Sassou holt Chinas Währung

Der kongolesische Staatspräsident Denis Sassou Nguesso (links im Hintergrund) und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (rechts im Hintergrund) sitzen der Unterzeichnung von Vereinbarungen zwischen der Volksrepublik China und der Republik Kongo am 5. Juli 2016 in Peking vor.
Der kongolesische Staatspräsident Denis Sassou Nguesso (links im Hintergrund) und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (rechts im Hintergrund) sitzen der Unterzeichnung von Vereinbarungen zwischen der Volksrepublik China und der Republik Kongo am 5. Juli 2016 in Peking vor.

Der Staatspräsident der Republik Kongo (Brazzaville) Denis Sassou Nguesso hat die Volksrepublik China vom 4. Juli 2016 bis zum 8. Juli 2016 besucht. Während dieses Besuches traf sich Sassou Nguesso mit Chinas Staatschef Xi Jinping und Regierungschef Li Keqiang in Peking. Der kongolesische Staatspräsident besuchte und besichtigte auch Shanghai und Suzhou. Am 5. Juli 2016 saßen Xi Jinping und Sassou Nguesso der Unterzeichnung von mehreren Vereinbarungen zwischen der Volksrepublik China und der Republik Kongo vor.

China und Kongo vereinbarten, eine Sonderwirtschaftszone im kongolesischen Pointe-Noire ( zu Deutsch: „Schwarzspitze“) zu bauen, um die Industrialisierung und Diversifizierung der kongolesischen Wirtschaft, welche von Erdöl abhängig ist, zu beschleunigen und anzukurbeln. Zudem wurde eine Partnerschaft zwischen der chinesischen Stadt Suzhou und der kongolesischen Stadt Point-Noire geschlossen. Mit der Unterstützung Chinas wird auch ein Zentrum zur Wartung von Luftfahrzeugen beziehungsweise Flugzeugen in Kongo eröffnet.

Darüber hinaus unterschrieben Kongo und China ein Abkommen über den Umtausch sowie die Verwendung der chinesischen Währung Renminbi und den Franc CFA in China und in den Ländern der Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft  Mittelafrikas. Diese Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft umfasst Kamerun, Kongo (Brazzaville), Gabun, die Zentralafrikanische Republik, Tschad und Äquatorialguinea. Das Abkommen über den direkten Renminbi-FCFA-Umtausch wird die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und den mittelafrikanischen Staaten ankurbeln sowie die Industrialisierung und Entwicklung dieser Länder beschleunigen. Dieses Abkommen wird nicht zuletzt die Ansiedlung von chinesischen Unternehmen in mittelafrikanischen Ländern erleichtern.

China will die Diversifizierung und Industrialisierung der Wirtschaft Kongos und der mittelafrikanischen Länder vorantreiben. Deshalb sagte Xi Jinping, China „verfügt über eine vollständige industrielle Struktur, während sich Kongo in dem Aufschwung und der Industrialisierungsphase befindet.

China ist der größte Handelspartner Kongos und seit 2015 der größte Investor in Kamerun.

Im Februar 2016 sagte ein Leiter der Ausfuhr-Einfuhr-Bank Chinas, dass die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Chinas 24 Milliarden VSA-Dollar in die Durchführung von rund 42 Projekten in Kongo stecken will.

China will Kongo helfen, einen Mineralerzhafen in Pointe-Noire zu bauen, die Kongo-Ozean-Eisenbahnlinie sowie die Telekommunikationsinfrastruktur zu modernisieren und die „Migration zur Digitaltechnologie“ zu vollziehen.

Der internationale Maya-Maya-Flughafen von Brazzaville wurde von den Landsleuten von Xi Jinping umgebaut und modernisiert.
Der internationale Maya-Maya-Flughafen von Brazzaville wurde von den Landsleuten von Xi Jinping umgebaut und modernisiert.

China hat schon viele Infrastrukturprojekte in Kongo durchgeführt. So ist eine 500 Kilometer lange Fernstraße, die die Hauptstadt Brazzaville mit der Wirtschafts- und Hafenstadt Pointe-Noire verbindet,  von Chinesen gebaut und am 1. März 2016 für den Verkehr freigegeben worden. Der internationale Maya-Maya-Flughafen von Brazzaville ist von einem chinesischen Unternehmen umgebaut und modernisiert worden. Der Wasserkraftdamm von Imbulu und das Elektrizitätswerk von Liouesso sind von Chinesen gebaut worden. Andere Straßen, die die Republik Kongo mit Nachbarländern verbinden, sind dank der konstruktiven und „praktischen“ Gewinn-Gewinn-Zusammenarbeit Chinas gebaut worden. Obendrein hat China viele Wohnungen in Mpila gebaut und das Krankenhaus der Chinesisch-Kongolesischen Freundschaft in Mfilou modernisiert, das Massamba-Debat-Stadion umgebaut und das Olympiastadion von Kintele errichtet.

Auch wenn einige Länder Afrikas noch innere bewaffnete Konflikte durchmachen, erleben viele Länder dieses Kontinents zurzeit einen Aufschwung und eine bestimmte Industrialisietungsphase.   

 

Urheber: Der Welt-Leuchter — Suzhou, China

Print pagePDF pageEmail page
Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert