
Dakar, Senegal — China hat Senegal einen Kredit in Höhe von rund 690 Millionen VSA-Dollar Anfang Juni 2015 zur Finanzierung des Baus einer Mautautobahn zwischen der Ortschaft Tuba und der Stadt Thies gewährt. Die Vereinbarung hinsichtlich dieses Darlehens ist am 8. Juni 2015 in der senegalesischen Hauptstadt Dakar von dem senegalesischen Finanz- und Wirtschaftsminister Amadou Bâ und dem Botschafter der Volksrepublik China in Senegal Xia Huang unterschrieben worden. „Wir können nunmehr ankündigen, dass das Vorhaben zur Thies-Tuba-Mautautobahn in eine aktive Phase eingetreten ist„, sagte Amadou Bâ im Juni 2015. Der senegalesische Infrastrukturminister Mansour Elimane Kane teilte mit: “ Dieses Vorhaben wird 7000 bis 8000 Arbeitsplätze in der Bauphase schaffen; am Ende der Bauarbeiten wird es auch 500 bis 600 Dauerarbeitsplätze geben.“ Die zu bauende Thies-Tuba-Mautautobahn wird 113 Kilometer lang sein. Der Auftrag wird vom chinesischen Unternehmen CRPC abgewickelt.

Bandschul, Gambia — Das chinesische Unternehmen Zoeve Seed Company hatte vom Gambier Alhaji Jallow erfahren, dass das westafrikanische Land Gambia ein landwirtschaftliches Programm namens „Vision-2016-Initiative“ ausgearbeitet hatte und verwirklichen möchte. Mit diesem Programm will das westafrikanische Land in die Lage versetzt werden, binnen einigen Jahren die Nahrungsmittelselbstversorgung zu erreichen. Der Gambier Alhaji Jallow stellte Zoeve Seed Company der gambischen Regierung vor. Gambia produziert dieses Jahr (2015) 10000 Tonnen Reis, wird aber voraussichtlich noch 140000 Tonnen Reis einführen müssen, um der Nachfrage zu genügen. Um den Reisanbau und die Reisproduktion zu verbessern und zu steigern, wird das chinesische Unternehmen Zoeve Seed Company Reis auf einer 1000-Hektar-Fläche in Gambia anbauen. Laut der Vereinbarung, die vor ein paar Monaten zwischen Zoeve Seed Company und den gambischen Behörden unterzeichnet worden ist, bringt das Unternehmen aus dem Reich der Mitte sein technologisches Fachwissen in die Verbesserung des Reisanbaus und Steigerung der Reiserzeugung in Gambia ein und kümmert sich darüber hinaus um die Bewirtschaftung der Produktion nach der Reisernte. Cherry Shu, Leiterin der Zoeve Seed Company – Delegation, die Gambia im April 2015 besuchte, erklärte im gambischen Bandschul, dass das chinesische Unternehmen Hochtechnologie und ertragreiche Feldfrüchte in das westafrikanische Land einführen wolle, um zur Entwicklung der Landwirtschaft in Gambia beizutragen. „Unser Anfangsziel ist es, zuerst in eine 1000-Hektar-Fläche für Reis zu investieren„, sagte Cherry Shu. Dr. Isatu Njie-Saidy, gambische Vizepräsidentin und Ministerin für Frauenangelegenheiten, erklärte:“ Wir als Regierung und Leute von Gambia begrüßen das Interesse von Zoeve am landwirtschaftlichen Bereich Gambias.“ Zoeve Seed Company will auch den Anbau von Mais, Kolbenhirse und Gemüse in Gambia verbessern, entwickeln und ankurbeln.

Diamniadio, Senegal — Der chinesische Konzern C & H Garments Company hat sich vorgenommen, 25 Millionen VSA-Dollar in den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Kleidungsstücken im senegalesischen Industriegebiet von Diamniadio zu stecken. Diesbezüglich ist eine Vereinbarung zwischen der Führung von C & H und den senegalesischen Behörden am 5. Juli 2015 unterschreiben worden. Die Produktion dieser Fabrik ist für die Ausfuhr in die Vereinigten Staaten von Amerika und in die Länder der Europäischen Union bestimmt. Von Juni 2016 an soll die Verwirklichung dieses Vorhabens 1000 Arbeitsplätze schaffen. Mit der Zeit will C & H bis 5000 Arbeitsplätze in Senegal schaffen. Für die senegalesische Privatwirtschaft wird damit ein Zuliefererrahmen ins Leben gerufen, der eine Technologieübertragung gewährleisten wird, welche den Aufschwung der Textilindustrie im Senegal ankurbeln soll. C & H Garments Company wurde von Candy Ma und Helen Hai gegründet. Seit 2014 richtet C & H Garments Company eine Fabrik zur Herstellung von Kleidungsstücken in der Sonderwirtschaftszone im ruandischen Kigali ein. In Kigali will C & H Garments Company über 10 Millionen VSA-Dollar in den nächsten fünf Jahren investieren und 30000 Arbeitsplätze auf die Dauer schaffen.

Abudscha, Nigeria — Der neue nigerianische Staatspräsident Muhammadu Buhari hat sich verpflichtet, die in Nigeria grassierende Korruption gnadenlos zu bekämpfen, auszurotten und nicht zuletzt das westafrikanische Land restlos zu befrieden. Buhari, der erst seit Ende Mai 2015 im Amt ist, hat im Juli 2015 eröffnet, dass ehemalige nigerianische hochrangige Beamte, Amts- und Entscheidungsträger die nigerianischen Staatskassen um 150 Milliarden VSA-Dollar von 2005 bis 2015 erleichtert hätten und diese geldliche Beute ins ausländische beziehungsweise außerafrikanische Trockene gebracht und dort versteckt hätten. Die Gesamtverschuldung Nigerias betrug 63,5 Milliarden VSA-Dollar im März 2015. Buhari hat sich darüber beschwert, dass die Regierung seines Vorgängers leere Staatskassen hinterlassen habe. Außerdem hat Buhari enthüllt, dass 250 000 Fass Erdöl jeden Tag in Nigeria gestohlen werden. Buhari will den Räubern und Dieben das Handwerk legen und die 150 Milliarden VSA-Dollar nach Nigeria zurückholen. Dabei will er auf die Zusammenarbeit mit der „Internationalen Gemeinschaft“ hoffen. Den Bemühungen Buharis kann man Glauben schenken, zumal da sich die öffentliche Meinung und Otto Normalbürger in Nigeria darüber einig sind, dass Buhari kein korrupter Mensch ist. Nur ein unbescholtener Mensch kann die Korruption auf eine glaubwürdige Weise bekämpfen — und nicht sein Volk hinters Licht führen oder an der Nase herumführen. Sollte es Buhari tatsächlich gelingen, der Korruption in Nigeria einen Riegel vorzuschieben und den sozialen Frieden in allen Teilen Nigerias wiederherzustellen, so wird Nigeria bestimmt einen flächendeckenden Wohlstand spätestens am Ende der ersten Amtszeit des derzeitigen starken Mannes Nigerias erleben.

Uagadugu, Burkina Faso — Moctar Dembélé ist Burkiner, Gérard Niyondiko Burundier. Die beiden Kumpel sind Studenten im afrikanischen Burkina Faso. Dembélé und Niyondiko haben zuletzt die Sonderseife „Fasoap“ — also „Faso“ und „soap„; zu Deustch: „Faseife„, „Faso“ und „Seife“ — erfunden und hergestellt. Fasoap ist in der Lage, nicht nur Moskitos zu vertreiben, welche Sumpffieber oder Malaria verursachen, sondern auch die Larven dieser Moskitos zu töten. Dadurch wird die Verbreitung des Sumpffieberkrankheitserregers „Plasmodium falsiparum“ verhindert. Sumpffieber oder Malaria kann töten, wenn keine geeigneten und wirksamen Arzneimittel dagegen eingenommen werden. Die beiden afrikanischen Studenten sagen, ihre „Faseife“ bringe keine Nebenwirkungen mit sich. Nun haben die beiden Erfinder aus Afrika die Absicht, ihr Unternehmen zur Herstellung und Vermarktung dieser „Faseife“ auf die Beine zu stellen. Ein Stück „Faseife“ — eigentlich „Fasoap“ — soll rund 0,46 Euro kosten. Das kann sich fast jeder leisten.
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