
Am 4. Januar 2016 sind 862 junge Kongolesen in zwei Sonderflugzeuge in Brazzaville (Brazzastadt) eingestiegen und nach La Habana (Kuba) geflogen, um dort ein siebenjähriges (eigentlich sechsjähriges) Medizinstudium beziehungsweise ein Studium in der Instandhaltung von Gesundheitsausstattungen an der weltberühmten „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ aufzunehmen und zu absolvieren. Die jungen kongolesischen Abiturienten waren am 30. Dezember 2015 vor ihrer Abreise vom kongolesischen Gesundheits- und Bevölkerungsminister François Ibovi im Konferenzpalast von Brazzaville, der Hauptstadt des Landes am Golf von Guinea, empfangen worden: „Ich möchte Ihnen sagen, dass es gilt, dort in Kuba hart zu arbeiten. Wir haben Verpflichtungen, die eingehalten werden; Abkommen sind mit der kubanischen Regierung unterzeichnet worden„, erklärte François Ibovi den jungen Studierenden, welche ein Stipendium der kongolesischen Regierung erhalten haben. Der kongolesische Gesundheits- und Bevölkerungsminister erteilte den jungen Studierenden den Rat, die spanische Sprache zu erlernen und zu beherrschen, weil Vorlesungen und Seminare in Kuba auf Spanisch gehalten werden: „Sie müssen fleißig die Sprache erlernen und beherrschen, denn: wenn Sie die Sprache nicht beherrschen, werden Sie es schwer haben, ihrem Medizinstudium nachzugehen […]; Vorlesungen und Seminare werden ja auf Spanisch gehalten„, erfuhren die angehenden Medizinstudierenden aus Kongo von ihrem Gesundheits- und Bevölkerungsminister.
Kuba bildet bekanntlich gute Ärzte und Ärztinnen an der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ aus. Die „Lateinamerikanische Hochschule für Medizin“ wurde am 15. November 1999 von Fidel Castro gegründet. In der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ “ wird Human – und Solidarmedizin studiert„, nicht wie „in anderen Ländern, wo Medizin als Ware betrachtet wird„, sagte eine Leiterin der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ im Oktober 2013. In der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ wird moderne Medizin mit traditioneller Medizin verbunden und studiert. Die „Lateinamerikanische Hochschule für Medizin“ beweist, dass es möglich ist, mit bescheidenen Mitteln die Bevölkerungen oder Menschen effizient medizinisch zu versorgen. Die „Lateinamerikanische Hochschule für Medizin“ bildet vor allem sehr kompetente Allgemeinärzte aus. Allgemeinärzte können sich aber auch später bei der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin“ auf ein besonderes Gebiet der Medizin spezialisieren. Medizinstudierende der „Lateinamerikanischen Hochschule für Medizin„ stammen aus mehr als 100 Ländern. Die „Lateinamerikanische Hochschule für Medizin“ ist tatsächlich eine internationale Hochschule für Medizin.

Kuba sprang Sierra Leone, Liberia und Guinea (Conakry) medizinisch bei, als die Ebola-Krankheit die drei westafrikanischen Länder heimsuchte. Auch China und Russland halfen Liberia, Guinea (Conakry) und Sierra Leone mit gutem Willen und Taten bei der Bewältigung der Ebola-Krankheit.
Das ist das dritte Mal, das die Republik Kongo einen solchen Trupp von Medizinstudierenden nach Kuba entsendet. Beim ersten Mal waren es 500 Studenten und Studentinnen; das war im Jahre 2013. Das zweite Kontingent kongolesischer Medizinstudenten und -studentinnen flog nach Kuba im Jahre 2015; im Jahre 2015 entsandte die Republik Kongo 704 Medizinstudenten und -studentinnen nach Kuba. Die Republik Kongo will wenigstens 2000 junge Leute zum Arzt und zur Ärztin in Kuba ausbilden lassen, damit diese in absehbarer Zeit in den zwölf Referenzkrankenhäusern arbeiten, die zurzeit in den zwölf Bezirken des Landes in Äquatorialafrika gebaut werden.
Es gibt derzeit wenigstens 34 kubanische Ärzte in der Republik Kongo. Deswegen sagte Salvador Antonio Valdes Messa, Vizepräsident des Staatsrates der Republik Kuba, im Juli 2014 in Brazzaville: „Wir haben schon einen kubanischen Ärztetrupp, der hier in Kongo am Werk ist, um sich um die Verbesserung der Gesundheit des kongolesischen Volkes zu kümmern„. Mit der Beihilfe und Unterstützung des Landes von Raul Castro gelang es der Republik Kongo, eine Fabrik zur Herstellung von Arzneimitteln gegen Malaria oder Sumpffieber aufzubauen.
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