
Peking, China — Die kenianische Mannschaft bei den kürzlich zu Ende gegangenen Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 im chinesischen Peking ist als Spitzenreiterin des endgültigen Medaillenspiegels am 30. August 2015 hervorgegangen. Den 2. Platz belegte Jamaika, während die Vereinigten Staaten von Amerika auf Platz drei landeten. Kenia hat 7 Gold-, 6 Silber- und 3 Bronzemedaillen eingefahren. Die 15. Leichtathletik-Weltmeisterschaften fanden vom 22. August 2015 bis zum 30. August 2015 im Nationalstadion Peking statt. 207 Länder nahmen daran teil und 1953 Sportler bemühten sich in 47 Wettbewerben um Medaillen. Die kenianischen Leichtathleten, die daran teilnahmen, sind nach Kenia zurückgeflogen und am 1. September 2015 am internationalen Jomo-Kenyatta-Flughafen Nairobi vom kenianischen stellvertretenden Staatspräsidenten William Ruto empfangen worden. Ruto sagte, indem er sich an die kenianischen Leichtathleten wandte: „Sie haben uns stolz gemacht und in der ganzen Welt Geschichte geschrieben. Kenia ist märchenhaft, Kenia ist ein Land von enormen Möglichkeiten.“ Der kenianische stellvertretende Staatspräsident fügte bei: “ Wir haben immer gut abgeschnitten, aber diesmal ist es einzigartig gewesen.“ Im Speerwurf der Männer erreichte der kenianische Sportler Julius Yego eine 92,72-Meter-Weite und damit hat der Afrikaner die Weltjahresbestleistung erzielt. Yego ist der erste Kenianer, der eine Goldmedaille im Speerwurf der Männer bei den Weltmeisterschaften gewinnt. Auch Nicholas Bett hat als erster Kenianer die Goldmedaille in der Sportart „400-Meter-Hürden-der-Männer“ bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 ergattert. Andere Afrikaner beziehungsweise Afrikanerinnen wie Wayde van Niekerk aus Südafrika, Genzebe Dibaba aus Äthiopien, Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea und Almaz Ayana aus Äthiopien haben sich mit ihren sehr guten Leistungen bei diesen 15. Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 in Peking hervorgetan. Deutschland hat 2 Gold-, 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen nach Hause mitgenommen und den 7. Platz mit Kanada geteilt.
Conakry, Guinea — Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat am 25. Juli 2015 im guineischen Dubreka damit angefanfen, ein 4000 Kilometer langes Glasfaserkabel in ganz Guinea (Conakry) zu verlegen. Damit wollen die guineische Regierung und Huawei den Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet in Guinea (Conakry) erleichtern oder ermöglichen. Insgesamt 238 Millionen VSA-Dollar werden in die Durchführung dieses Vorhabens gesteckt. Die chinesische Ausfuhr-Einfuhr-Bank Eximbank hat der guineischen Regierung ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von 214 Millionen VSA-Dollar in diesem Zusammenhang gewährt. Voraussichtlich 20000 Arbeitsplätze werden bei der Durchführung dieses Vorhabens entstehen oder geschaffen. Unternehmen, Schulen, Gemeinden und Kommunen sowie Haushalte sollen von einer Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung in Guinea profitieren. Die Hoch- und Tiefbauarbeiten im Rahmen der Verwirklichung dieses Vorhabens werden von guineischen Unterauftragnehmern durchgeführt. Die Arbeiten zum Verlegen dieses Glasfaserkabels werden im Jahre 2017 abgeschlossen. Infolgedessen wird Guinea das erste Land Westafrikas sein, das eine flächendeckende und leistungsstarke Internet-Abdeckung bekommen wird. Mit dieser Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung zielt die Regierung Guineas nicht zuletzt darauf ab, das westafrikanische Land tiefgreifend umzugestalten, das guineische Potenzial zu entsperren oder freizusetzen und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes anzukurbeln.

Kigali, Ruanda — Das singapurische Unternehmen The Apiary Limited hat den ruandischen Imkern beziehungsweise Bienenzüchtern ein Partnerschaftsangebot zuletzt gemacht. Am 17. August 2015 traf sich Esther Su von The Apiary Limited mit Vertretern von 20 ruandischen Honig erzeugenden Genossenschaften und bot ihnen 3 Millionen VSA-Dollar an. Dieses Geld soll dazu dienen, das Fachwissen der ruandischen Honigerzeuger zu aktualisieren und denselben moderne Gerätschaften mit dem Ziel zu besorgen, die Produktivität der Bienenzüchter und Honigerzeuger zu erhöhen. The Apiary Limited will die Produktion der ruandischen Imker in Zukunft aufkaufen sowie auf dem internationalen Markt anbieten und vertreiben. „Wir würden gerne ruandischen Honig vermarkten und dabei ihn mit der natürlichen Schönheit Ruandas in Verbindung bringen„, erklärte Esther Su. Derzeit gibt es 80.000 Honigproduzenten in Ruanda. Die meisten Honigproduzenten des mittel- und ostafrikanischen Landes benutzen aber vor allem traditionelle Bienenstöcke. Voriges Jahr produzierten ruandische Bienenzüchter rund 4000 Tonnen Honig. Mit der Einführung und Verbreitung der modernen Bienenstöcke werden sie ihre Produktion deutlich steigern und mehr Geld verdienen können. Ruandischen Honig werden die Kunden demnächst in Supermärkten in Asien und Europa kaufen und verbrauchen können. Ruandische Genossenschaften haben sich vorgenommen und verpflichtet, die Honigproduktion von 4000 Tonnen auf 8000 Tonnen in den nächsten drei Jahren zu steigern. Um seine soziale Verantwortung wahrzunehmen, hat sich das singapurische Unternehmen The Apiary Limited bereit erklärt, die Schulgebühren der Kinder der 80.000 ruandischen Honigproduzenten zu übernehmen, dafür aufzukommen beziehungsweise sie zu zahlen. „Wir freuen uns darüber, eine Kapitalgeberin zu haben, die einen weiten Markt ermöglicht. Wir werden uns alle Mühe geben, um diesen Markt zu halten„, sagte Tonny Nsanganira, ruandischer Staatsminister für Landwirtschaft und Tierbestände.

Lusaka, Sambia — Sambia hat von der Afrikanischen Entwicklungsbank einen Kredit in Höhe von 50 Millionen VSA-Dollar zur Finanzierung der Einrichtung eines Abwassersystems in der Hauptstadt Lusaka erhalten. Dies hat die Afrikanische Entwicklungsbank am 25. Juni 2015 mitgeteilt. Den Auftrag zur Abwicklung dieses Vorhabens hat das sambische Unternehmen Lusaka Water and Sewerage Company — zu Deutsch: Wasser- und Abwassergesellschaft Lusakas — gekriegt. Bei diesem „nachhaltigen Sanierungsprogramm“ der sambischen Hauptstadt Lusaka werden 39 Millionen VSA-Dollar in die Modernisierung und den Ausbau des Abwassersystems in den Stadtrandgebieten Lusakas gesteckt. Weitere 9 Millionen VSA-Dollar sind für dezentralisierte Sanitäranlagen, Infrastruktur, Dienstleistungen zur Entsorgung beziehungsweise Verarbeitung von Kotschlämmen sowie die Sauberkeits- und Sanierungsförderung bestimmt. Insgesamt 600 000 Bewohner der Stadtrandgebiete der sambischen Hauptstadt sollen von diesem „nachhaltigen Sanierungsprogramm“ profitieren. Mohamed El Azizi, Leiter der Abteilung Wasser und Sanitärversorgung bei der Afrikanischen Entwicklungsbank, erklärte: „Die wirtschaftliche Belastung der unzureichenden Sanitärversorgung trifft die Armen am schwersten; diese haben aller Voraussicht nach unzureichende sanitäre Einrichtungen. Demnach wird das Eingreifen der Bank dazu führen, dass die Ortsansässigen eine bessere Gesundheit von verbesserten Umwelt- und Sanitärverhältnissen erlangen; dies wird insbesondere jenen Stadtrandgebieten zugutekommen, wo die meisten armen Stadtbewohner leben.“

Mumbai, Indien — Der indische Autobauer Mahindra & Mahindra hat die Einführung eines Geschäftsbereichs für Afrika am 30. Juni 2015 angekündigt. Mahindra & Mahindra peilt nunmehr ein zweistelliges Geschäftswachstum in Afrika an. Der Afrika-Geschäftsbereich des indischen Unternehmens soll seinen Sitz in Südafrika haben. Weitere Niederlassungen auf dem afrikanischen Kontinent will Mahindra & Mahindra in Ägypten, Kenia und Nigeria eröffnen. Über Südafrika, Ägypten, Kenia und Nigeria will Mahindra & Mahindra Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Nutzfahrzeuge und Traktoren vertreiben.“Zweifelsohne verfügt Afrika über ein riesiges Potenzial und der zu eröffnende Geschäftsbereich für afrikanische Märkte wird Mahindra in eine starke Stellung versetzen, sodass dieses Unternehmen seine Präsenz auf dem Kontinent erheblich verstärken wird„, so Ashok Thakur, Geschäftsführer der südafrikanischen Niederlassung des Automobilherstellers Mahindra & Mahindra. Mahindra & Mahindra operiert zurzeit in 20 afrikanischen Ländern und verfügt über Montagewerke in Ghana, Mali, Nigeria und Tschad. Mit seiner neuen Expansionsstrategie will das indische Unternehmen eigentlich seinen Umsatz auf dem afrikanischen Kontinent binnen 5 (fünf) oder 7 (sieben) Jahren verzehnfachen. Mahindra hat seinen Hauptsitz im indischen Mumbai.
Schreibe einen Kommentar