MBCS – Fahrtenbuch

Khartum, Sudan — Das sudanesische Mineralölunternehmen SudaPet und das russische Unternehmen Gazohim Techno LLC haben eine Vereinbarung zur Verfllüssigung von Erdgas und zum Bau einer Gasverflüssigungsanlage am 4. Oktober 2015 in Khartum unterschrieben. Medienberichten zufolge wird das „GtL-Verfahren“ oder Gasverflüssigungsverfahren eingesetzt, um das im Neem-Feld produzierte Erdgas zu verflüssigen. Das Neem-Feld liegt im westlichen Teil Sudans. Für SudaPet unterzeichnete der Ingenieur Nour-Eddin Saad-Eddin, während Sergej Dolinsky für Gazohim Techno LLC die Vereinbarung unterschrieb. Dolinsky ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von Gazohim Techno LLC. Die von den Russen zu bauende Gasverflüssigungsanlage wird in der Lage sein, 10 Millionen Kubikfuß Erdgas pro Tag zu verarbeiten und in Mineralölprodukte wie Benzin und Dieselkraftstoff umzuwandeln. SudaPet und Gazohim Techno wollen 100 Millionen Tonnen Kraftstoff jedes Jahr erzeugen. SudaPet fallen 51 Prozent der Anteile an der zu errichtenden Gasverflüssigungsanlage anheim, während Gazohim die übrigen 49 Prozent der Anteile erhält.Der Auftrag, der einen Wert von 70 Millionen VSA-Dollar hat, soll binnen 18 Monaten abgewickelt werden. Mohamed Awad Zayed, sudanesischer Mineralölminister, sagte bei der Veranstaltung zur Vertragsunterzeichnung, die Durchführung dieses Vorhabens sei gewinnbringend, da Sudan 10 Millionen VSA-Dollar jeden Monat sparen werde, sobald die Gasverflüssigungsanlage in Betrieb genommen wird. Die Gasverflüssigungsanlage werde auch genug Gas produzieren, welches in der Erzeugung von elektrischem Strom gebraucht werden könne. Wie Mohamed Awad Zayed unterstrich auch Sergej Dolinsky die wirtschaftlichen Vorteile des Vorhabens. Dieser erklärte außerdem, Gazohim Techno LLC werde das Projekt nach den höchsten Qualitätsanforderungen an Mineralölprodukte durchführen, den fortlaufenden Verbesserungsprozeß gewährleisten, moderne Technologien einführen und das Personal, das die Gasverflüssigungsanlage betreiben soll, ausbilden.

Lebensmittel_DR-KongoBumba, DR Kongo — Im Oktober erreicht die Regenzeit ihren Höhepunkt in manchen afrikanischen Ländern. Wenn es in Strömen regnet, werden manche Schotterstraßen dann unbefahrbar. Und dies erschwert den Bauern in abgelegenen Dörfern das Leben, zumal da sie ihre landwirtschaftlichen Produkte nur mit Ach und Krach an Handelszentren transportieren oder befördern können. Diese bittere Erfahrung haben auch die Bauern oder Landwirte in oder aus abgelegenen Dörfern des DR-kongolesischen Bumba-Gebiets im Oktober 2015 gemacht. Trotz der Tatsache, dass diese Landwirte viel Reis, Mais und Erdnüsse produzierten, um sich selbst zu ernähren und den Überfluß abzusetzen oder zu vermarkten, fiel es ihnen wahnsinnig schwer, ihre Überproduktion an Bumba, den Hauptort des Bumba-Gebiets, befördern oder transportieren zu lassen.  Die Lastkraftwagenfahrer wagen es nicht, in die abgelegenen Dörfer dieses Gebiets zu fahren, weil die Erschließungsschotterstraßen daselbst in der Regenzeit in einem schlechten Zustand sind. Die Schotterstraßen sind voller Schlamm, Schlick und Pfützen.Den mutigsten Bauern bleibt nur die Möglichkeit übrig, zwei oder drei Säcke Reis zum Beispiel auf ein Fahrrad zu legen und das Fahrrad bis zum Hauptort des Bumba-Gebiets anzuschieben. Probleme mit dem schlechten Zustand der Straßen werden Bauern oder Landwirte und Geschäftsleute an der Lufu-Songololo-Straße in Kürze wohl nicht mehr haben, da die Provinzregierung der DR-kongolesischen Zentral-Kongo-Provinz eine fünfmonatige Vereinbarung mit dem chinesischen Unternehmen Sopeco zur Asphaltierung der Lufu-Songololo-Straße und der Yema-Muanda-Strecke am 3. Oktober 2015 unterschrieb. Die Bauarbeiten, welche von der Provinzregierung von Zentral-Kongo finanziert werden, sollen laut unterzeichneter Vereinbarung bis Ende März 2016 abgeschlossen werden. Die Asphaltierung der Lufu-Songololo-Straße ( welche 65 Kilometer lang ist) durch das chinesische Unternehmen Sopeco, das dabei mit Crek 7, einem anderen chinesischen Unternehmen, zusammenarbeitet, werde, so die Provinzregierung von Zentral-Kongo, den grenzüberschreitenden Handel zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Angola fördern, ankurbeln und intensivieren.

China_Southern_Airlines-1Nairobi, Kenia — China Southern Airlines befliegt die Strecke Guangzhou – Nairobi seit dem 5. August 2015. Seit dem Sommer 2015 gibt es drei Direktflüge vom chinesischen Guangzhou nach Nairobi und zurück jeden Montag, Mittwoch und Freitag. „Wir sind darüber froh, unsere zweite Direktfluglinie nach Afrika zu eröffnen, nachdem wir unsere erste Direktfluglinie nach Afrika zwischen Shenzhen und Mauritius letztes Jahr eröffneten„, erklärte Si Xianmin, Vorstandsvorsitzender von China Southern Airlines, nach der Landung des Flugzeugs dieser chinesischen Fluggesellschaft am Jomo-Kenyatta-Flughafen von Nairobi am 5. August 2015. China Southern Airlines bietet hinfort Direktflüge zwischen Guangzhou und Nairobi an, um den Handel zwischen China und Kenia anzukurbeln und voranzutreiben. Im Jahre 2014 beförderte China Southern Airlines 100 Millionen Fluggäste. Air China, eine andere chinesische Fluggesellschaft, fliegt wieder nach Afrika seit Ende Oktober 2015. In der Tat fliegt Air China Johannesburg ( Südafrika) seit dem 29. Oktober 2015 an. Die Flüge von Peking nach Johannesburg finden dienstags, donnerstags und sonntags statt, während die Rückflüge von Johannesburg nach Peking montags, mittwochs und freitags vonstattengehen. Außerdem biete Air China Hin- und Rückflüge zwischen Peking und Addis Abeba seit einiger Zeit an. Das Handelsvolumen zwischen den afrikanischen Ländern und China erreichte 222 Milliarden VSA-Dollar im Jahre 2014.

China_Railway_Construction_Corporation_LogoBamako, Mali — China Railway Construction Corporation (CRCC) hat am 26. Dezember 2015 einen Auftrag im Wert von 1,48 Milliarden VSA-Dollar von der malischen Regierung zur Sanierung und Aufbesserung der Eisenbahnstrecke zwischen der malischen Hauptstadt Bamako und der senegalesischen Grenze erhalten. Mali ist bekanntlich ein Binnenland und auf den Hafen von Dakar, im Senegal, angewiesen, um einen Zugang zum Meer zu haben. In Mali werden die Chinesen zunächst einmal einen 644 Kilometer langen Schienenstrang modernisieren und 22 Bahnhöfe renovieren. „Dies wird uns erlauben, Personenzüge mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde und Güterzüge mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde zu haben. Heute legen Personenzüge nicht einmal 20 Kilometer pro Stunde in Mali zurück„, erklärte Mamadou Hachim Koumare, malischer Verkehrsminister, am 26. Dezember 2015 in Bamako. Die malische Regierung will ihren 1200 Kilometer langen Schienenstrang modernisieren lassen. Am 23. Dezember 2015 hatten die senegalesische Regierung und das chinesische Unternehmen China Railway Construction Corporation International eine Vereinbarung zur Sanierung beziehungsweise Instandsetzung der Dakar-Kidira-Eisenbahnstrecke unterschrieben. Der Auftrag, den das chinesische Unternehmen von der senegalesischen Regierung am 23. Dezember 2015 erhielt, hat einen Wert von 1,25 Milliarden VSA-Dollar. Das chinesische Unternehmen soll eine 633 Kilometer lange Eisenbahnstrecke sanieren beziehungsweise in Stand setzen. Die Durchführung dieses Vorhabens, die voraussichtlich vier Jahre in Anspruch nehmen wird, schafft 20000 Arbeitsplätze im Senegal. 15 Prozent der Sanierungsarbeiten an der senegalesischen Eisenbahnstrecke werden von senegalesischen Unternehmen verrichtet. Im April 2015 hatte China Railway Construction Corporation einen Auftrag im Wert von 3,51 Milliarden VSA-Dollar von Nigeria erhalten, um eine städteverbindende Eisenbahnstrecke in Nigeria zu bauen. Zudem bekam CRCC einen anderen Auftrag im Wert von 1,93 Milliarden VSA-Dollar, um ein Wohnbauprojekt in Simbabue durchzuführen.

Sumitomo-1Maputo, Mosambik — Das japanische Unternehmen Sumitomo hat im Februar 2016 angekündigt, es werde demnächst zwei Gaskraftwerke in Mosambik und Tansania bauen. In der Nähe der mosambikanischen Hauptstadt Maputo will Sumitomo ein 110-MW-Gaskraftwerk errichten. 149 Millionen VSA-Dollar werden in den Bau dieses Kraftwerkes gesteckt, das im Jahre 2018 in Betrieb genommen werden soll. Das 240-MW-Gaskraftwerk, das Sumitomo in der Nähe von Dar es Salaam, der tansanischen größten Stadt, bauen will, wird 308 Millionen VSA-Dollar kosten. Auch das Gaskraftwerk in Tansania soll im Jahre 2018 in Betrieb genommen werden. In Mosambik und Tansania will Sumitomo Misch- oder Hybridkraftwerke errichten, die sowohl Gas als auch die von Turbinen erzeugte Wärme gebrauchen werden. Die Generatoren werden auch vom japanischen Unternehmen geliefert. Die Entdeckung von riesigen Gasvorkommen vor den Küsten Tansanias und Nordmosambiks hat dazu geführt, dass Gas immer mehr eingesetzt wird, um Strom zu erzeugen. So versorgt der südafrikanische Energieriese Sasol sein eigenes Kraftwerk im südafrikanischen Secunda und seine geschäftlichen Kunden mit Gas aus Mosambik. Zudem haben Sasol und der mosambikanische Versorgungsbetrieb EDM ein 175-MW-Kraftwerk in Ressano Garcia gebaut, um Mosambik mit Strom zu versorgen. Auch in Nigeria wollen die Japaner in den Energiebereich investieren, um sich an der Ankurbelung der nigerianischen Wirtschaft und Verbesserung der Lebensbedingungen in Nigeria zu beteiligen. In diesem Sinne haben die Japaner Nigeria 800 Millionen VSA-Dollar zur Sanierung des Wasserkraftwerkes von Dschebba im Februar 2016 angeboten. Das 578-MW-Wasserkraftwerk von Dschebba, das im Jahre 1983 in Betrieb genommen wurde, hat vier Generatoren. “ Das ehrgeizige Projekt zur Sanierung der Generatoren des Wasserkraftwerkes wird Nigerianern eine zusätzliche konsequente Strommenge liefern. Ich bin davon überzeugt, dass Nigeria infolgedessen sowohl für daselbst ansässige als auch für ausländische Anleger attraktiver werden würde„, erklärte Masaya Otsuka von der japanischen Botschaft in Nigeria.

PiusKasolo-links_auf_dem_BildNdola, Sambia — Das sambische Unternehmen Zambia Consolidated Copper Mines Investments Holdings ( ZCCM – IH) hat sich vorgenommen, eine Riesenzementfabrik im sambischen Ndola zu bauen. Das hat Pius Kasolo, Vorstandsvorsitzender von ZCCM-IH, im Januar 2016 in der sambischen Hauptstadt Lusaka mitgeteilt. „Wir diversifizieren uns und beabsichtigen gerade, eine Zementfabrik in Ndola mit einer Anfangsinvestition von rund 600 Millionen VSA-Dollar zu errichten. Das wird eine größere Zementfabrik sein, die 5000 Tonnen Zement pro Tag produzieren wird. Und wir werden unsere eigene Energie von der Zementfabrik erzeugen„, sagte Pius Kasolo. Beim Bau dieser Zementfabrik, der drei Jahre dauern soll, werden voraussichtlichh 10000 Arbeitsplätze in Sambia geschaffen. Nach Abschluß der Bauarbeiten werden ungefähr 1000 Stellen erhalten bleiben. Pius Kasolo fügte bei, der Fall der Zementpreise werde Sambier in die Lage versetzen, mehr Häuser und Fabriken zu bauen, was die Industrialisierung Sambias vorantreiben werde. Ndola liegt im Kupfergebiet Sambias.

Prisca_Mupfumira-1Harare, Simbabue — Sie simbabuejische Zentralbank hat der Bausparkasse der Nationalen Sozialversicherungsbehörde Simbabues die Betriebsgenehmigung erteilt. Darüber haben verschiedene Medien Ende Januar 2016 berichtet. Die Bausparkasse der Nationalen Sozialversicherungsbehörde Simbabues hat den Auftrag, Staatsdienern beziehungsweise Beamten und Geringverdienern in Simbabue erschwingliche Kredite für den Wohnungsbau zu gewähren. Diese Bausparkasse soll den Namen „Nationale Bausparkasse“ tragen oder führen und ihre Geschäfte im März 2016 aufnehmen. „Die Bank hat die Betriebsgenehmigung erhalten und ist nun bereit, die Regierungspläne, Wohnungen zu bauen, anzuführen, um das wirtschaftliche Regierungswendeprogramm — „die Simbabue – Agenda für nachhaltige sozio-ökonomische Umgestaltung“ — zu unterstützen„, sagte Prisca Mupfumira, simbabuejische Ministerin für den öffentlichen Dienst, Arbeit und Soziales. Im Rahmen des wirtschaftlichen Wendeprogramms will die Regierung des Landes im Südlichen Afrika 300 000 Wohnungen bis 2018 bauen, um das Wohnungsdefizit von rund 1 Million Wohnungen in Simbabue zu lindern. Die „Nationale Bausparkasse“ Simbabues werde ihre betrieblichen Tätigkeiten im März 2016 aufnehmen, so Prisca Mupfumira.

Urheber: Mathias Victorien Ntep II, M.A.

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