
Abudscha, Nigeria — Der nigerianische Staatspräsident Muhammadu Buhari hat die Normalspureisenbahnstrecke zwischen Abudscha und Kaduna am 26. Juli 2016 in Abudscha (Idu-Bahnhof) feierlich in Betrieb genommen. Das erste Hochgeschwindigkeitseisenbahnsystem Nigerias ist vom chinesischen Unternehmen China Civil Engineering Construction Company (CCECC) erbaut worden. 1,457 Milliarden VSA-Dollar wurden in die Durchführung dieses Vorhabens gesteckt. „Die Fertigstellung und Inbetriebnahme dieses Vorhabens entspricht wirklich unserer Vision, den erwünschten Wandel, den meisten Nigerianern und Nigerianerinnen das Leben durch die Entwicklung und Bereitstellung der nötigen sozialen und physischen Infrastruktur zu erleichtern, herbeizuführen„, erklärte Buhari am 26. Juli 2016 in Abudscha. Abudscha ist die Bundeshauptstadt Nigerias, während Kaduna die wichtigste Wirtschaftsmetropole Nordnigerias ist. CCECC baut zurzeit auch noch die Stadtbahn Abudschas. Die Stadtbahn von Abudscha wird mit der 186,5 Kilometer langen Abudscha-Kaduna-Normalspureisenbahnstrecke verbunden.Die Chinesen sind dabei, hochmoderne Eisenbahnstrecken in Nigeria zu bauen, um den Güter- und Personenverkehr im westafrikanischen Land möglichst rasch zu modernisieren und zu entwickeln. Der nigerianische Vizepräsident Oluyemi Osinbajo erklärte Anfang Februar 2016, dass sich die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Chinas bereit erklärt habe, den Bau der hochmodernen Normalspureisenbahnstrecken zwischen der südnigerianischen Wirtschaftsmetropole Lagos und der nordnigerianischen Wirtschaftsmetropole Kano sowie zwischen Lagos und Calabar zu finanzieren. Zuletzt zog China Civil Engineering Construction Company (CCECC) den Auftrag zum Bau der Lagos – Calabar – Eisenbahnstrecke an Land. 11,117 Milliarden VSA-Dollar werden in die Durchführung dieses Vorhabens investiert. Auch die Lagos-Kano-Normalspureisenbahnstrecke wird gebaut. Diesbezüglich erklärte der nigerianische Verkehrsminister Rotimi Ameachi im April 2016: „Ich versichere, dass wir den Bau der Lagos-Kano-Eisenbahnstrecke mit Gottes Gnade vor Ende des Jahres [2016] aufnehmen werden„. Nigeria hat ein Gesamtkonzept zur Sanierung des vorhandenen 3505 Kilometer langen Schmalspureisenbahnnetzes und zum Bau eines neuen Normalspureisenbahnnetzes entwickelt. Dank der „praktischen Zusammenarbeit“ Chinas wird dieses Gesamtkonzept umgesetzt. China ist dabei, Nigeria zu helfen, sich racsh zu entwickeln. Neulich hat Nigeria Grundsatzvereinbarungen in Höhe beziehungsweise im Wert von 80 Milliarden VSA-Dollar mit chinesischen Unternehmen zur Sanierung , Modernisierung und Entwicklung der Infrastruktur der nigerianischen Erdöl- und Erdgasindustrie unterschrieben. Chinesische Unternehmen operieren in mehreren anderen Wirtschaftszweigen in Nigeria und beteiligen sich an der raschen Industrialisierung und Entwicklung des westafrikanischen Landes.

Dakar, Senegal — Senegal und Südkorea haben zwei Finanzierungsvereinbarungen in Höhe von insgesamt 77,7 Millionen Euro am 5. April 2016 geschlossen. Für Senegal unterschrieb Amadou Bâ, senegalesischer Wirtschafts- und Finanzminister; Chong-Weon Shin, südkoreanischer Botschafter im Senegal, unterschrieb für Südkorea. Die erste Vereinbarung kreist um einen Zuschuss, den Südkorea dem Senegal gewährt hat, wogegen die zweite Vereinbarung einen Kredit betrifft, den Südkorea dem Senegal bewilligt hat. Die 77,7 Millionen Euro dienen dazu, die zweite Phase des Projekts zur Entwicklung von Seeverkehrsinfrastrukturen und -ausrüstungen zu finanzieren und durchzuführen. Es geht eigentlich darum, „die Seeverkehrsverbindung zwischen Dakar und Ziguinchor zu verstärken„, „eine neue Schifffahrtslinie zwischen Ziguinchor und Foundiougne einzurichten“ und „Infrastrukturen in den Ausfuhrhäfen“ Senegals zu schaffen, so Amadou Bâ. Bei dieser zweiten Phase dieses Vorhabens werden ein Schwimmbagger, „Schiffe zur Unterstützung des Schwimmbaggers besorgt sowie ein Werk zur Lagerung von Erdöl und Erdgas samt einer Schiffsanlegestation und einem Auf- und Entladungssystem im Hafen von Ndakhounga gebaut„, erklärte Bâ. Dies werde „sicherlich die Verkehrsinfrastruktur in ländlichen Gebieten, die Entwicklung von Wasserstraßen und die Verkehrsanbindung der Saloum-Inseln und der Casamance-Region verbessern„, fuhr Bâ fort. Chong-Weon Shin, der koreanische Botschafter im Senegal, meinte, dass „diese beiden unterzeichneten Vereinbarungen der Zusammenarbeit zwischen dem Senegal und Südkorea eine neue Dimension geben werden.“ Bei der Durchführung der ersten Phase dieses Vorhabens, welche von Südkorea mitfinanziert wurde, wurden zwei Schiffe in Südkorea gekauft und der Hafen von Foundiougne-Ndakhounga gebaut. Oumar Guèye, senegalesischer Minister für Fischerei und Meereswirtschaft, erinnerte am 5. April 2016 daran, „dass 95 Prozent des Handels im Senegal auf dem Seeweg abgewickelt und Mittel – und Südsenegal durch ein großes Infrastrukturmanko geprägt werden„. Südkorea beabsichtigt, die senegalesischen Fischereierzeugnisse abzunehmen.

Mikumi, Tansania — Dr. George Mlingwa ist ein ehemaliger Abgeordneter vom Mikumi-Wahlkreis. Mlingwa hat sich im Juni 2016 vorgenommen, Zuckerrohrerzeugern seines Wahlkreises unter die Arme zu greifen. So bemüht er sich nun darum, eine kleine Zuckerfabrik in der tansanischen Stadt Mikumi zu bauen, um das Zuckerrohr der Landwirte in Mikumi abzunehmen und zu verarbeiten. Damit will Mlingwa viele Menschen in Mikumi verselbständigen und denselben zum Wohlstand verhelfen. “ Es gibt rund 500 Familien, die vom Zuckerrohranbau abhängig sind; sie gaben aber den Zuckerrohranbau wegen der weiten Entfernung, die Mikumi von Kilombero — rund 70 Kilometer — trennt, auf „, erklärte Mlingwa. Die Zuckerrohrzüchter haben einen Verein, die „Zuckerrohrzüchter-Vereinigung Mikumis„. Die Landwirte Mikumis sind in der Lage, zwischen 5000 und 10000 Tonnen Zuckerrohr pro Jahr zu produzieren. Mlingwa sagte im Juni 2016, dass die „Zuckerrohrzüchter-Vereinigung Mikumis“ wenigstens 10 Prozent der Anteile an der zu errichtenden kleinen Zuckerfabrik erhalten würden. Am Anfang soll die kleine Zuckerfabrik von Mikumi 150 Tonnen Zucker pro Tag produzieren; später werde aber die kleine Zuckerfabrik Mikumis bis 500 Tonnen Zucker pro Tag produzieren, so Mlingwa. 200 direkte Arbeitsplätze werden in der Zuckerfabrik selbst geschaffen.“Die gute Sache dabei ist, dass die Inbetriebnahme der kleinen Zuckerfabrik vor Ablauf der nächsten 12 Monate erfolgen wird. Deswegen werden die Landwirte damit anfangen, ihre Zuckerrohre in der nächsten Jahreszeit zu verkaufen„, fuhr Mlingwa fort. Bei der Stadt Mikumi liegt der Nationalpark Mikumis, der von Touristen besucht werden kann. Die Leute von Mikumi setzen nicht nur auf den Zuckerrohranbau und die Eröffnung der kleinen Zuckerfabrik; sie bauen auch auf den Tourismus oder Fremdenverkehr.

Accra, Ghana — Die vom Elfenbeiner Michel Abrogoua ins Leben gerufene Kapitalanlagegesellschaft PCM Capital Partners hat über ihren Fonds WAEMGF — West Africa Emerging Markets Growth Fund — 5 Millionen Euro in das ghanaische Unternehmen Surfline Communications Limited im April 2016 investiert. Surfline ist der Hauptanbieter von LTE (4G) – Internetzugang in Ghana und will sein Netz im westafrikanischen Land ausbauen, um über Accra, Tema, Sekondi-Takoradi hinauszugehen und andere Städte Ghanas im Laufe dieses Jahres [2016] abzudecken. „Diese Investition kommt zur rechten Zeit; das Unternehmen Surfline hat den Ausbau seines Netzes aufgenommen, um andere Regionalhauptstädte [Ghanas] zu erreichen und abzudecken. Ziel dieses Ausbaus ist es, allen Ghanaern einen verlässlichen LTE (4G) – Internetzugang anzubieten„, erklärte John Taylor, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Surfline Communications Limited. „Wir freuen uns über diese strategische Investition und darüber, dass wir bei derselben Gelegenheit einen wichtigen örtlichen Investor begleiten„, behauptete Mawuli Ababio, Gesellschafter bei PCM Capital Partners. PCM Capital Partners hat schon in die Erdölindustrie, das Gaststättengewerbe, den Vertrieb von Arzneimitteln, die Agrarindustrie und in Finanzdienstleistungen investiert. Surfline wurde im Jahre 2011 vom Ghanaer John Taylor gegründet. Surfline Communications Limited hat zurzeit 75000 Abonnenten oder Teilnehmer. Michel Abrogoua wurde vom Allgemeinen Bund der Unternehmen der Elfenbeinküste (CGECI) zum besten ivorischen Unternehmer des Jahres 2015 gekürt.

Abidschan, Elfenbeinküste — Die Afrikanische Ausfuhr-Einfuhr-Bank (Afreximbank) und die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Chinas werden den Bau von Industrieparks von einer 2000-Hektar-Gesamtfläche in der Elfenbeinküste finanzieren.“Dieses Projekt wird dazu dienen, die Industrialisierung unseres Landes durch die Förderung einer verarbeitenden Industrie, der Verarbeitung von landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschftlichen Produkten und der Ansiedlung von nationalen und internationalen Unternehmen in ausgewählten Standorten zu beschleunigen„, teilte die ivorische Regierung am 8. Juli 2016 in Abidschan mit. Afreximbank und die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Chinas haben sich vorgenommen, die Entwicklung von Industrieparks in mehreren afrikanischen Ländern finanziell zu fördern. Das chinesische Unternehmen China Harbour Engineering Company (CHEC) entwickelt derzeit einen 940-Hektar-Industriepark namens PK24 in Abidschan. CHEC steckt 91,5 Millionen VSA-Dollar in die Durchführung dieses Vorhabens. China hatte sich im Jahre 2013 vorgenommen, der Elfenbeinküste Kredite im Wert von rund 10 Milliarden VSA-Dollar bis 2018 zur Infrastrukturentwicklung im westafrikanischen Land zu gewähren. Die Chinesen entwickeln Industrieparks in anderen afrikanischen Ländern. So bauen sie zurzeit zwei weitere Industrieparks in den äthiopischen Städten Kombolcha und Makalle. Der von China in Äthiopien gebaute Hawassa-Industriepark wurde am 13. Juli 2016 feierlich eröffnet. Am 14. Juli 2016 teilte das südafrikanische Industrie- und Handelsministerium mit, dass ein von Hong Kong Mining Exchange Company geleitetes Konsortium 2,8 Milliarden VSA-Dollar in die Entwicklung eines Industrieparks in der südafrikanischen Limpopo-Provinz stecken werde. Bei der Durchführung dieses Vorhabens werden voraussichtlich 21000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Schreibe einen Kommentar