Ein Kumpel von mir erklärte eines Tages, dass sich die Mehrheit der Kirchgänger und Kirchgängerinnen in manchen Gegenden unserer Welt vor allem aus alten Menschen zusammensetze, weil diese Mehrheit am Abend ihres Lebens angelangt sei, bald sterben werde und durch ihren sonntäglichen Kirchgang Gott schmeicheln wolle, damit der Schöpfer und Ewige Vater — der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige Gott — sie gnädig in dem Jenseits oder der Ewigkeit empfangen könne. Die andere Minderheit von Kirchgängern und Kirchgängerinnen bestehe, so dieser Kumpel von mir, aus Erwachsenen und jungen Leuten. Wenn sich manche gläubige Erwachsene dessen bewusst sind, dass sie eines Tages Rechenschaft über ihre irdischen Gedanken, Äußerungen und Handlungen vor Gott und Christus ablegen werden, wähnen jedoch viele junge Menschen, dass sie Gott keine Rechenschaft schuldig sind und sein werden — also leben sie, wie sie wollen. Natürlich täuschen sie sich in diesem Sinne gewaltig, denn es steht in der Bibel: „So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und lass dein Herz guter Dinge sein in deinen Tagen. Tu, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt; aber wisse, dass dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird“ ( Prediger 11: 9).
Die obige Bibelstelle zeigt eindeutig, dass „jeder von uns [auch jeder junge Mensch] für sich selbst Gott Rechenschaft geben“ wird ( Römer 14: 12). Eine andere Bibelstelle besagt: „Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm [Gott und Jesus] wohl gefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse“ ( 2. Korinther 5: 9-10). Um vor dem Gericht Gottes und Christi bestehen zu können, müssen sich junge Leute, die oftmals vorgeben, gläubige Christen und Christinnen zu sein, nicht nur darauf beschränken, den Namen Gottes oder des Herrn Jesus ab und zu auszusprechen; sie sollen vielmehr immer ein gottgefälliges Leben führen, denn: “ […] Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt “ (2. Timotheus 2: 19). Um nun ein gottgefälliges Leben führen zu können, muss man in der Lehre Jesu verwurzelt sein. Hierzu sagte Jesus: “ Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist´s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren“ ( Johannes 14: 21).
Daraus wird auch ersichtlich, dass sich Jesus vielen sogenannten Christen und Christinnen heutzutage nicht offenbart wie zur Zeit der ersten Apostel, weil viele sogenannte Christen und Christinnen die Gebote Gottes und Christi einfach nicht halten. Es gibt viele Christen und Christinnen, die zwar von Gott und Jesus reden, manchmal die Bibel lesen, Kirchenlieder und Choräle singen, Musikinstrumente für Gott und Jesus spielen, zu Gott beten, aber die Gebote Gottes und Christi nicht halten. Sagen diese dann die Wahrheit, wenn sie erzählen, dass sie Gott und Jesus lieben? Nein.
Dennoch ermahnte Paulus seinen jungen Mitarbeiter Timotheus — der damals ein junger Mann und Christ war –, ein frommes Leben zu führen: „Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen“ ( 2. Timotheus 2: 22). Das ist der Ratschlag, den Paulus dem jungen Christen Timotheus erteilte. Damit wendet sich Paulus immer noch auch an alle jungen Leute, die sich Christen und Christinnen nennen oder Jesus liebhaben wollen. Nur wer diesen Ratschlag befolgt und in die Praxis umsetzt, kann darauf hoffen, vor dem Gericht Gottes und Christi zu bestehen. Wer aber ein anderes Evangelium predigt, verkündet oder verbreitet — nur, weil er oder sie Menschen gefallen oder schmeicheln möchte –, setzt sich dem Zorn und Fluch Gottes und Christi aus: „Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht“ ( Galater 1:8).
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