
Neben Ländern wie Singapur, China, Südkorea, Russland, Brasilien, Indonesien und Japan, die den flächendeckenden Aufschwung in afrikanischen Ländern vorantreiben, ist auch Indien dabei, seine gedeihliche Präsenz im „Kontinent der wirtschaftlichen Reichtümer und Möglichkeiten“ (Afrika) zu verstärken, auszubauen und nicht zuletzt das Wohlergehen und den Wohlstand der Völker und Länder Afrikas zu fördern. Am 30. September 2016 erklärte der indische Vizepräsident Mohammad Hamid Ansari in der malischen Nationalversammlung: „Unsere Partnerschaft beschränkt sich nicht auf den Handelsverkehr. […] Unser Partnerschaftsansatz mit Afrika beruht auf Verselbstständigung, Kapazitätsaufbau, Personalentwicklung, Zugang zum indischen Markt und der Förderung der indischen Investitionen in Afrika, damit den afrikanischen Völkern die Möglichkeit eingeräumt wird, eigene Entscheidungen zu fällen und die Verantwortung für die Entwicklung ihres Kontinents zu übernehmen.“ Indien hat Mali 353 Millionen VSA-Dollar gewährt, um den Wiederaufbau, die Entwicklung und das Wirtschaftswachstum in Mali zu unterstützen. Hamid Ansari, der Mali am 29. und 30. September 2016 besuchte, sagte: “ Wir beteiligen uns an der Fertigstellung eines Großvorhabens zur Stromübertragung in Höhe von 150 Millionen VSA-Dollar, wobei Bamako mit Sikasso über Buguni verbunden wird.“
In Nigeria, wo Ansari am 26. September 2016 ankam und sich bis zum 28. September 2016 aufhielt, will die Wirtschaftsdelegation — die den indischen Vizepräsidenten Hamid Ansari bei seiner fünftägigen Afrika-Reise begleitete — 5 Milliarden VSA-Dollar investieren.
Der nigerianische Staatspräsident Buhari erklärte, dass Nigeria seine Beziehung mit Indien in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Landwirtschaft, Technologie und Handel ausbauen werde. Hamid Ansari versicherte den Nigerianern und Nigerianerinnen, dass Indien mehr nigerianisches Erdöl und Erdgas kaufen werde.
Im Juli 2016 besuchte der indische Premierminister Narendra Modi Mosambik, Südafrika, Tansania und Kenia. Vor ihm hatte der indische Staatspräsident Pranab Mukherjee der Elfenbeinküste, Ghana und Namibia einen Besuch im Juni 2016 abgestattet. Am 16. Juni 2016 unterschrieben Pranab Mukherjee und der namibische Staatspräsident Hage Geingob zwei Grandsatzvereinbarungen zum Kapazitätsaufbau für Beamte und zur Errichtung eines Kompetenzzentrums für Informations- und Kommunikationstechnologie.

In Ghana finanziert die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Indiens den Bau der Tema-Akosombo-Eisenbahnstrecke. Diese Eisenbahnstrecke soll dem nördlichen Teil von Ghana und Binnenländern wie Burkina Faso und Mali den Zugang zum ghanaischen Hafen von Tema über den Wolta-Fluss (Volta-Fluss) einräumen beziehungsweise erleichtern und den Personen- sowie Güterverkehr vorantreiben. Diesbezüglich sagte der ghanaische Verkehrsminister Fifi Kwetey im August 2016: „Mit besserer Infrastruktur wollen wir sicherstellen, dass der Handel im Land vorangetrieben wird und die Lebensverhältnisse von jeder Person daselbst verbessert werden.“
In Tansania unterzeichneten Narendra Modi und John Magufuli Grundsatzvereinbarungen, die sich auf die Errichtung eines Berufsausbildungszentrums auf der Insel Sansibar und auf die Finanzierung in Höhe von 92 Millionen VSA-Dollar der Sanierung und Verbesserung des Wasserversorgungssystems von Sansibar beziehen.
Am 1. August 2016 erhielt die Elfenbeinküste einen Kredit in Höhe von 200 Millionen VSA-Dollar von der Ausfuhr-Einfuhr-Bank Indiens zum Kauf von 3600 Fahrzeugen, die der Erneuerung des Fuhrparks des Straßengüterverkehrs in der Elfenbeinküste dienen sollen. Die 3600 Fahrzeuge sollen vom indischen Fahrzeughersteller Ashok Leyland geliefert werden. Anfang Juli 2016 hatte die Ausfuhr-Einfuhr-Bank Indiens Senegal ein Darlehen in Höhe von 200 Millionen VSA-Dollar zum Aufbau einer elektrischen Energieübertragungsleitung im südlichen Teil Senegals gewährt.
Der indische Arzneimittelhersteller Kilitch Drugs Ltd ist dabei, zwei Produktionsstätten für Nutrazeutika („medizinisch wirksame Lebensmittel„) in Äthiopien und Burkina Faso zu bauen.
Schreibe einen Kommentar