
Der mauretanische Staatspräsident Mohamed Ould Abdel Aziz hat den Grundstein für den Bau eines Hafens in der mauretanischen Ortschaft Endiago (Ndiago) am 6. Dezember 2016 gelegt. Der neue Hafen in Endiago (N´Diago) wird vom chinesischen Unternehmen Poly Technologies — einer Tochtergesellschaft von Poly Group Corporation — gebaut. Damt will die mauretanische Regierung einen Marinestützpunkt in Endiago errichten und zugleich die Binnenschifffahrt auf dem Senegal-Fluss fördern. Mauretanien steckt 352 Millionen VSA-Dollar in die Durchführung dieses Vorhabens, finanziert also die Durchführung des Vorhabens aus eigenen Mitteln.
Die mauretanische Regierung hat es nicht für besser gehalten, in die eigene Tasche zu wirtschaften, dieses Geld zu stehlen oder zu verschwenden, um danach ein Darlehen zur Durchführung des Vorhabens aufzunehmen und dadurch künftigen Generationen den Wohlstand zu verbauen.
Endiago liegt rund 250 Kilometer südlich von Nuakschott, der Hauptstadt Mauretaniens, und ungefähr 15 Kilometer von der senegalesischen Stadt Saint-Louis entfernt. Dieser neue Hafen “ wird die verkehrliche Erschließung der Gegend ermöglichen und die Möglichkeit der Binnenschifffahrt auf dem Senegal-Fluss fördern, damit die Städte, die am Senegal-Fluss — der auch Mali durchfließt — liegen, mit Wirtschaftsgütern versorgt werden„, so die Entscheidungsträger Mauretaniens.
Der Senegal-Fluss entsprint eigentlich in Guinea-Conakry und durchfließt Mali, Senegal und Mauretanien.
In diesem Hafen sollen militärische Schiffe, „Fischerboote“ und „Handelsschiffe“ untergebracht werden.
Mit diesem Hafen schlägt die mauretanische Regierung „zwei Fliegen mit einer Klappe“. Der Hafen von Endiago soll sowohl der Verteidigung und Sicherheit des westafrikansichen Landes dienen als auch den Handel zwischen Mauretanien, Senegal, Mali und Guinea-Conakry fördern und ankurbeln.
Die mauretanischen Führungskräfte vertreten die Ansicht, dass die Binnenschifffahrt kostengünstiger und sicherer sei. Die künftigen Hafenanlagen in Endiago werden einen Marinehafen und -stützpunkt haben. Darüber hinaus werden diese Hafenanlagen „einen Fischerhafen mit 7 (sieben) Landungskais, eine Schiffswerft mit einer Kapazität von 70 Schiffen pro Jahr, einen Handelskai […] und eine Anlegestelle für die handwerkliche Fischerei“ umfassen, so der mauretanische Verteidigungsminister Diallo Mamadou Bathia.
Chinesische Unternehmen interessieren sich auch für die Fischerei entlang der mauretanischen Küste. So ist das chinesische Unternehmen Guangxi Crown Fisheries dabei, 150 VSA-Dollar in das chinesisch-mauretanische Gemeinschaftsunternehmen SOREC zu investieren. SOREC steht für Sunrise Oceanic Resources Exploitation Company. Zurzeit baut SOREC eine Fischverarbeitungsanlage in Mauretanien. Außerdem will SOREC 20 (zwanzig) Fischereifahrzeuge bauen. SOREC wird die Fischerei entlang des 700 Kilometer langen Meeresufers Mauretaniens betreiben und beabsichtigt, mehr als 1000 Arbeitsplätze in Mauretanien zu schaffen.
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