
Wie viele afrikanische Länder will sich Ghana rasch industrialisieren, um kurz- beziehungsweise mittelfristig einen flächendeckenden Wohlstand im westafrikanischen Land zu schaffen: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg„, wie man so sagt. So hat der ghanaische Staatspräsident Nana Akufo-Addo gestern ( 8. August 2017) den Leuten im ghanaischen Jomoro mitgeteilt, dass das ghanaische Unternehmen Ghana National Petroleum Corporation (GNPC) und die ghanaische Gesellschaft Ghana National Gas Company (GNGC) bald eine Düngemittelfabrik in Jomoro errichten werden. Jomoro liegt in der Westlichen Region Ghanas.
Vor Kurzem hat sich die ghanaische Organisation „Constellar Institute for Creative Studies“ (CICS) mit der Technischen Universität Kumasi, dem Unternehmen Multimedia Group Limited und der ghanaischen Bank BEIGE Bank zusammengetan, um binnen zwei Jahren 350 Fabriken im Rahmen des Vorhabens „Ein Bezirk – Eine Fabrik“ des neuen ghanaischen Staatspräsidenten Nana Akufo-Addo in ganz Ghana zu errichten. Die Durchführung dieses Vorhabens ist gegen Ende Juli 2017 im ghanaischen Kumasi in die Wege geleitet worden, weil die ersten 50 Fabriken in der Aschanti-Region errichtet werden sollen. „Die Errichtung einer Fabrik erfordert nicht viel Zeit und dies ist natürlich erreichbar. Mit dieser Zahl von Fabriken wird unsere Wirtschaft einen massiven Schub bekommen„, sagte Professor Ramses Akosah, Mitgründer des CISC.
Die traditionellen Oberhäupter der Aschanti-Region unterstützen das Programm des CISC. “ In unserem Landesteil gehören die Grundstücke den traditionellen Oberhäuptern und wir sind bereit, Grund und Boden für die Errichtung der Fabriken zur Verfügung zu stellen. Dies wird unseren Leuten Arbeitsplätze verschaffen„, erklärte Nana Adu Mensah Asare, traditionelles Oberhaupt in der Aschanti – Region.
Das Vorhaben „Ein Bezirk – Eine Fabrik„ steht im Mittelpunkt dieses riesigen Wirtschaftsumgestaltungsprogramms. In diesem Rahmen will die Administration von Staatspräsident Akufo-Addo wenigstens eine einträgliche Fabrik in jedem der 216 Bezirke Ghanas bauen lassen.

Seit dem Amtsantritt des neuen ghanaischen Staatspräsidenten Nana Akufo-Addo am 7. Januar 2017 ist Ghana dabei, sich von der althergebrachten „Entwicklungshilfe“ zu verabschieden, um den Weg der raschen flächendeckenden Industrialisierung einzuschlagen. Es geht um die Durchführung eines „massiven wirtschaftlichen Umgestaltungsprogramms“ im Land von Kwame Nkrumah.
Diesbezüglich stattete der ghanaische Vizepräsident Mahamudu Bawumia der Volksrepublik China vom 20. Juni 2017 bis zum 25. Juni 2017 einen amtlichen Besuch ab. Die Volksrepublik China will Ghana wenigstens 19 Milliarden VSA-Dollar gewähren, damit das westafrikanische Land das von der ghanaischen „Neuen Patriotischen Partei“ des ghanaischen Staatspräsidenten Nana Akufo-Addo ausgearbeitete massive wirtschaftliche Umgestaltungsprogramm möglichst schnell durchgeführt werden kann. Die massive Industrialisierung, die Modernisierung der Landwirtschaft und die Entwicklung der Infrastrukturen stehen im Mittelpunkt dieses massiven wirtschaftlichen Umgestaltungsprogramms. Als Beitrag legt Ghana einen winzingen Bruchteil seiner Bauxitvorräte auf den Tisch. Die Bauxitvorräte Ghanas belaufen sich auf 160 Millionen Tonnen; zu gegenwärtigen Marktpreisen würden die 160 Millionen Tonnen dem westafrikanischen Land rund 460 Milliarden VSA-Dollar einbringen. Nun will Ghana 20 Milliarden VSA-Dollar davon als Beitrag auf den Tisch legen.
Am Rande des viertägigen amtlichen Besuchs des ghanaischen Vizepräsidenten Mahamudu Bawumia in China erhielt Ghana 2 Milliarden VSA-Dollar von China zur Finanzierung des Vorhabens „Ein Bezirk – Eine Fabrik„. Eine Grundsatzvereinbarung zwischen ghanaischen Banken und dem „Verband der Ghanaischen Industrie“ wurde am 21. Juni 2017 in Peking unterschrieben. Die 2 Milliarden VSA-Dollar erhalten die ghanaischen Banken, damit sie den Bau der Fabriken finanzieren. Das chinesische Unternehmen China National Building Materials and Equipment Import and Export Corporation (CNBM) wird den ghanaischen Unternehmen schlüsselfertige Fabriken bauen.
Ghana verfügt noch über Eisenerzvorräte ( 2,8 Milliarden Tonnen), Manganvorräte (430 Millionen Tonnen) und über Kalksteinvorräte (430 Millionen Tonnen). Das westafrikanische Land verfügt auch noch über Gold, Erdöl und Erdgas (wie die anderen Länder des Guinea-Golfes im Übrigen).

Das Land von Nana Akufo-Addo verabschiedet sich gerade von der althergebrachten „Entwicklungshilfe“, um den Weg der kollektiven und individuellen Entfaltung einzuschlagen. Akufo-Addo sagte im Juli 2017, dass sein Land Ghana das „Dreijahreshilfsprogramm“ des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach April 2018 nicht mehr benötigen will. Eigentlich lehnen die meisten Afrikaner und Afrikanerinnen die „Hilfsprogramme“ des IWF und der Weltbank ab, weil die Strukturanpassungsprogramme des IWF und der Weltbank nur zur Verschlechterung der Lebensbedingungen in afrikanischen Ländern beitragen. Viele Afrikaner, Afrikanerinnen und Menschen weltweit behaupten, dass der IWF und die Weltbank alle Register ziehen, um unter dem Deckmantel der „Hilfsprogramme“ die wirtschaftliche Verselbständigung und Entfaltung der Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu bekämpfen, diese Länder zu ruinieren und dieselben auszubeuten. Die Afrikaner und Afrikanerinnen wissen auch, dass der IWF und die Weltbank oftmals die Staatspräsidenten, Minister und Führungskräfte in Afrika wie Kinder manipulieren, damit diese die angebotenen „Hilfsprogramme“ des IWF und der Weltbank annehmen und die Angelegenheit aber so öffentlich dar- und vorstellen, als käme jeder Antrag auf „Hilfe“ von den Staatspräsidenten, Ministern und Führungskräften der Länder Afrikas.
Darüber hinaus verlangen die Afrikaner und Afrikanerinnen, dass ihnen die seit Jahrzehnten in Afrika gestohlenen Milliarden VSA-Dollar zurückgegeben werden, damit sie selbst ihre individuelle und kollektive Entfaltung finanzieren.
Neben China und Japan verhelfen andere Länder wie Brasilien und Südkorea Ghana dazu, den flächendeckenden Wohlstand sowie das individuelle und kollektive Wohlergehen der Leute in Ghana kurz- beziehungsweise mittelfristig zu erzielen. So wird Brasilien die ghanaischen Kleinbauern mit Traktoren, landwirtschaftlichen Maschinen, Düngemitteln, Kenntnissen bezüglich der Feldervorbereitung und der Nacherntebewirtschaftung versorgen. Im April 2017 gewährte Südkorea dem westafrikanischen Land ein Darlehen in Höhe von 200 Millionen VSA-Dollar zur Durchführung eines Vorhabens hinsichtlich der Wasserversorgungsentwicklung und eines anderen Projekts in Bezug auf die Stromversorgungsverbesserung in der Prestea-Kumasi-Gegend.
Ghana ist dabei, sich rasch zu industrialisieren und zu modernisieren. Das ghanaische Unternehmen Kantanka Automobile Company Limited von Kwadwo Safo Kantanka stellt hochwertige Wagen beziehungsweise Autos der Marke Kantanka im ghanaischen Gomoa Mpota her.
So einfach, kurz- und mittelfristig kann ein afrikanisches Land seine kollektive und individuelle Entfaltung herbeiführen und erzielen.
Urheber: Der Welt-Leuchter — Jomoro, Ghana
Schreibe einen Kommentar