Das neue Gesicht Afrikas

Die Äthiopien-Dschibuti-Eisenbahnstrecke wurde am 5. Oktober 2016 feierlich eröffnet und in Betrieb genommen.
Die Äthiopien-Dschibuti-Eisenbahnstrecke wurde am 5. Oktober 2016 feierlich eröffnet und in Betrieb genommen.

Es ist die erste elektrifizierte Normalspureisenbahnstrecke, welche im afrikanischen Erdteil nach chinesischen Normen und chinesischer Technologie gebaut worden ist; und es wird nicht die letzte sein„, erklärte La Yifan, Botschafter der Volksrepublik China in Äthiopien, am 5. Oktober 2016 im äthiopischen Addis Abeba. Das war anlässlich der Einweihung und Inbetriebnahme der neuen hochmodernen Eisenbahnstrecke, welche die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba mit dem Hafen der dschibutischen Hauptstadt verbindet. Insgesamt 4,3 Milliarden VSA-Dollar sind in den Bau dieser 756 Kilometer langen Eisenbahnstrecke gesteckt worden.

Äthiopien ist ein Binnenland und auf den Hafen der dschibutischen Hauptstadt angewiesen, um viele seiner Wirtschaftsgüter beziehungsweise Produkte ein- und auszuführen. Die Fahrten der Lastkraftwagen, die zwischen den beiden Hauptstädten pendeln oder verkehren, dauern oder nehmen mehrere Tage in Anspruch.

Die Äthiopien-Dschibuti-Eisenbahnstrecke ist von China Railway Group und China Civil Engineering Construction Group gebaut worden.

Der äthiopische Premierminister Hailemariam Desalegn am 5. Oktober 2016 in Addis Abeba.
Der äthiopische Premierminister Hailemariam Desalegn am 5. Oktober 2016 in Addis Abeba.

Nun werden Personen- und Güterzüge die 756 Kilometer, die Addis Abeba vom Hafen von Dschibuti trennen, nur in einigen Stunden zurückgelegt. Der äthiopische Premierminister Hailemariam Desalegn sagte:

Wir glauben, dass der Ausbau der Infrastrukturentwicklung eine große Rolle in der Sicherstellung des raschen Wirtschaftswachstums und in der Armutsbekämpfung spielt. Ohne die Schaffung eines modernen Verkehrssystems ist es undenkbar, Industrien auszubauen und auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein.

Die neue Eisenbahnstrecke wird auch zur Schaffung von vielen Arbeistplätzen in Äthiopien und Dschibuti beitragen.

Äthiopien will in den kommenden Jahren ein „Land mit mittlerem Einkommen“ werden — wie Kamerun zu Beginn der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts.

Der erste Staatspräsident von Kamerun hatte im Jahre 1982 ein „blühendes Land“ hinterlassen. Die überwältigende Mehrheit der Kameruner und Kamerunerinnen meint, dass der Nachfolger des ersten Staatspräsidenten von Kamerun das Land am Golf von Guinea und in Äquatorialafrika seit 1982 — also seit rund drei Jahrzehnten — mit dem Ziel buchstäblich abwirtschaftet und verdirbt, ein „ausgeblutetes und hochverschuldetes Land“ zu hinterlassen.

Die Großprojekte, die zurzeit in Kamerun durchgeführt werden, werden vornehmlich mit Fremdkapital (also mit Schulden) finanziert, während das Eigenkapital des Landes massiv geplündert, unterschlagen, verprasst und für die Selbstbedienung, Vergnügungsreisen, Korruption und deren Verbreitung, die Vettern- und Günstlingswirtschaft aufgewendet wird.

Es ist Tatsache, dass Kamerun heute eigentlich ein „entwickeltes Land“ wäre, wenn der Nachfolger des ersten Staatspräsidenten des Landes Tag und Nacht seit 1982 darauf hingearbeitet hätte — wie Hailemariam Desalegn für Äthiopien und Ismail Oumar Guelleh für Dschibuti derzeit.

Oumar Guelleh sagte am 5. Oktober 2016 in Addis Abeba:

Diese Eisenbahnstrecke bringt wirtschaftliche und soziale Integration mit sich und stellt ein Musterbeispiel für das neue Gesicht Afrikas dar.

Dank der chinesischen, russischen, indischen, brasilianischen, japanischen, südkoreanischen und singapurischen Zusammenarbeit werden viele Arbeitsplätze in Afrika geschaffen, Infrastrukturen entwickelt und der Aufschwung der Länder und Völker Afrikas rasch vorangetrieben. Dank China produziert Niger Erdöl. Dank China verfügt Niger seit einigen Jahren über eine vollständige Erdölindustrie. Mit der landwirtschaftlichen Initiative „Nigrer Nähren Nigrer“ (NNN oder „3N„) wollen die Nigrer ihre Lebensmittelselbstversorgung erreichen oder erzielen.

Mit der Unterstützung Chinas wurde die hochmoderne Stadtbahn von Addis Abeba (Äthiopien) gebaut und am 1. Februar 2015 feierlich in Betrieb genommen.

China baut noch zurzeit die hochmoderne Stadtbahn von Abudscha (Nigeria) und die von Kano (Nigeria). China ist dabei, das nigerianische Schienennetz zu modernisieren. Auf landwirtschaftlicher Ebene wird das chinesische Unternehmen YTO China-Africa Machinery Corporation 80000 (achtzigtausend) Traktoren für nigerianische Bauern beziehungsweise Landwirte herstellen, um die nigerianische Landwirtschaft  zu mechanisieren, zu modernisieren und anzukurbeln. Nigeria will rund 600000 (sechshunderttausend) Arbeitsplätze in der Landwirtschaft kurzfristig schaffen. Zudem ist die nigerianische Regierung dabei, 500000 (fünfhunderttausend) Akademiker und Akademikerinnen als Lehrer und Lehrerinnen einzustellen. Die Erdölraffinerie, Petrochemieanlage und Düngemittelfabrik, die der allafrikanische Milliardär, Unternehmer und Geschäftsmann Aliko Dangote (aus Nordnigeria) zurzeit in Lagos baut, sollen voraussichtlich 300000 (dreihunderttausend) direkte und indirekte Stellen schaffen, sobald die Bauarbeiten fertig sind und die Erdölraffinerie, Petrochemieanlage und Düngemittelfabrik in Betrieb genommen worden sind.

China, Russland, Hongkong, Indien, Japan sind dabei, den flächendeckenden Aufschwung und Wohlstand Nigerias zu fördern oder voranzutreiben, sodass dieses westafrikanische Land voraussichtlich und wahrscheinlich  bis 2019 ein „Schwellenland“ und mittelfristig ein „entwickeltes Land“ werden wird. 

Der Hauptsitz der Afrikanischen Union im äthiopischen Addis Abeba ist ein Geschenk der Volksrepublik China.
Der Hauptsitz der Afrikanischen Union im äthiopischen Addis Abeba ist ein Geschenk der Volksrepublik China.

Bis 2020 will Äthiopien ein 5000 Kilometer langes hochmodernes Schienennetz bauen. Ein Teil davon soll Äthiopien mit Ländern wie Kenia, Südsudan und Sudan verbinden. Bis 2020 sollen wenigstens 99 prozent aller Haushalte und Unternehmen in Äthiopien mit elektrischem Strom versorgt werden. Äthiopien exportiert sogar elektrischen Strom.

China baut auch Industrieparks in Äthiopien, um dem ostafrikanischen Land zur raschen Industrialisierung zu verhelfen. Im Juli 2016 wurde der von China Communications Construction Company (CCCC) berühmte gebaute

Industriepark von Hauassa (in Äthiopien) eröffnet. Mehr als 250 Millionen VSA-Dollar waren in die Errichtung dieses Industrieparks gepumpt worden. Rund 60000 (sechzigtausend) Arbeitsplätze entstehen in diesem Industriepark. Äthiopien wird eine Industrienation in den kommenden Jahren — dank China, Russland, Japan und Südkorea — werden.

Der Hauptsitz der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba ist ein Geschenk von China. China gab 200 Millionen VSA-Dollar für den Bau des Konferenzzentrums und des 100 Meter hohen Bürohochhauses aus. 2012 wurde dieser Hauptsitz eingeweiht und eröffnet.

Am 7. April 2016 teilte der chinesische Konzern Jiangsu Sunshine mit, dass Jiangsu Sunshine 350 Millionen VSA-Dollar in die Errichtung einer Textilfabrik im äthiopischen Industriepark von Adama pumpen werde. Ethiopian Electric Power (EEP) und das chinesische Unternehmen Dongfang Electric Corporation Limited (DECL) unterschrieben eine Vereinbarung — im Juli 2016 — zur Entwicklung eines Windparks in der äthiopischen Aischa-Gegend. 257 Millionen VSA-Dollar werden in dieses Vorhaben gesteckt.

Auch der gegenwärtige Bau der hochmodernen Normalspureisenbahnstrecke in Kenia durch das chinesische Unternehmen China Road and Bridge Construction (CRBC) hat zur Schaffung von 30000 (dreißigtausend) Arbeitsplätzen in Kenia geführt. Im Juli 2016 unterzeichneten Kenia und CRBC eine andere Vereinbarung zum Bau einer hochmodernen vierspurigen Straße in Nairobi, der Hauptstadt Kenias. 175 Millionen VSA-Dollar werden in dieses Projekt gesteckt.

Das Land von Xi Jinping und Li Keqiang beschleunigt auch derzeit die Industrialisierung Dschibutis.

Zugegen bei der Einweihungsfeier der hochmodernen Äthiopien-Dschibuti-Eisenbahnstrecke am 5. Oktober 2016 im äthiopischen Addis Abeba war auch Xu Shaoshi, Sondergesandter des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und Vorsitzender der chinesischenKommission für Nationale Entwicklung und Reformen„. Xu Shaoshi sagte: „Dies ist eine Eisenbahnstrecke für die Freundschaft im 21. Jahrhundert und sie wird förderliche Bedingungen für Investitionen schaffen.

Urheber: Der Welt-Leuchter — Addis  Abeba,  Äthiopien

Print pagePDF pageEmail page
Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert