Christentum und Frucht des Geistes

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Bibel_31-Mai2015Unter den Menschen, die sich Christen nennen, gibt es viele, die wähnen, es reiche aus, einer christlich angehauchten Gemeinde anzugehörden, getauft zu werden und/oder das Wort Gottes (die Bibel) zu verteilen, um das Reich Gottes zu erben. Manche Menschen christlicher Überlieferung behaupten oftmals aus Unwissenheit oder aus Arglist, dass sie ruhig weiterhin ein sündhaftes und sündiges Leben führen können, da Jesus Christus für sie am Kreuz starb und dadurch für ihre Sünden ein für allemal sühnte. Wieder andere vertreten und verbreiten die Irrlehre, wonach jedes Gemeindemitglied das Königreich Gottes erben und die Ewigkeit bei Gott verbringen werde, da Gott beim Tod des Gemeindeglieds den „sündhaften Leib“ wegwerfen und den Geist des verstorbenen Gemeindemitglieds in Sein Reich aufnehmen werde. Da sind einige Irrlehren, die heutzutage in vielen christlich angehauchten Kreisen, Gemeinden oder Gesellschaften im Umlauf sind. Die ethisch-moralische Zersetzung der gegenwärtigen Gesellschaften und der „Verfall der Frömmigkeit“ sind auf die Verbreitung solcher Irrlehren zurückzuführen.Der „Verfall der Frömmigkeit“, den wir heute erleben, wurde aber in der Bibel voraus – und vorhergesagt:

„Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen werden greuliche Zeiten kommen. Denn es werden Menschen sein, die viel von sich halten, geizig, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, ungeistlich, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unkeusch, wild, ungütig, Verräter, Frevler, aufgeblasen, die mehr lieben Wollust denn Gott, die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.“[2. Timotheus 3: 1-5]

Jesus sagte dennoch: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5:13). Er fügte hinzu: „Ihr seid das Licht der Welt“ ( Matthäus 5: 14).  Mit diesen Worten beziehungsweise Wörtern wendet sich Jesus Christus an Christen. Er appelliert an diejenigen, die  an ihn glauben und die sich Christinnen und Christen nennen, damit sie Verantwortung für die Gesittung  und die Humanität jeder Gesellschaft tragen oder  übernehmen. Ein Kreis, eine Gemeinde oder eine Gesellschaft ohne wahrechte oder bibelfeste Christen  sinkt nach und nach in die  Verrottung und Barbarei. Dies bedeutet, dass die Anwesenheit — und die Anregungen — von bibelfesten Christen in jedem Kreis, jeder Gemeinde und jeder Gesellschaft unter der Sonne heilsam ist.

Die Bibel: Das Wort Gottes und die Quelle der christlichen Lebensführung
Die Bibel: Das Wort Gottes und die Quelle der christlichen Lebensführung

Wahrechte oder bibelfeste Christen sind fromme Menschen, die von neuem und vom Geist Gottes geboren sind. Wenn man das Reich Gottes erben will, muss man also Buße tun, Jesus Christus als persönlichen Erlöser annehmen und empfangen, um die christliche  Wiedergeburt zu erleben und das Reich Gottes zu sehen oder in das Reich Gottes zu kommen. Deshalb sagte Jesus Christus dem Nikodemus: “ Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Johannes 3:3). Ein christlich geborener Mensch ist ein neues Geschöpf oder ein neuer Mensch, der die Frucht des Geistes hervorbringt, weil er „vom Geist geboren ist“ (Johannes 3:6). „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit […]“ (Galater 5: 22-23).

Die Frucht des Geistes ist auch die Frucht des Lichts: „[…] Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“ ( Epheser 5: 8-9). Gott ist nicht nur Geist, er ist auch Licht: “ Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit“ ( 1. Johannes 1: 5-6). Es gibt da draußen und auch in vielen Kreisen, Gemeinden und Gesellschaften Menschen, die verkünden, dass sie Gott kennen, obwohl ihre Gedanken, ihre Taten, ihre Worte und Wörter sie verraten und das Gegenteil zeigen und beweisen: „Wer sagt: Ich kenne ihn [Gott], und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht“ (1. Johannes 2:4).

Wer die Frucht des Lichts oder des Geistes hervorbringt, ist ein Kind Gottes. Obwohl manche „Christen“ die unbiblische und unchristliche Meinung vertreten, dass der Teufel keine Kinder habe, lehrt Jesus beziehungsweise das Wort Gottes oder die Bibel, dass auch der Teufel seine Kinder hat. Deswegen sagte Jesus Christus den Pharisäern: „Ihr habt zum Vater den Teufel, und eures Vaters Gelüste wollt ihr vollbringen. Der war ein Menschenmörder von Anfang, und ist nicht in der Wahrheit bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, redet er aus seinem Eigentum, weil er ein Lügner ist und der Vater davon“ (Johannes 8:44).

Bibel_31-Mai2015-2An den Werken des Fleisches, die von einem Menschen getan werden können, erkennt man auch ein Kind des Teufels: „Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben“ ( Galater 5: 19 – 21). Im ersten Johannesbrief steht sogar geschrieben: “ Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat“ (1. Johannes 3.10).

Apostel Paulus schrieb an die Gemeindemitglieder in Korinth: „Werdet rechtschaffen nüchtern und sündigt nicht! Denn einige haben keine Erkenntnis Gottes; zur Beschämung sage ich es euch“ ( 1. Korintherbrief 15: 34). Dieser Bibelspruch zeigt eindeutig, dass es Gemeindemitglieder gibt, die Gott gar nicht kennen. Sind diese in diesem Fall Kinder Gottes? In Wahrheit sind sie in diesem Fall keine Kinder Gottes; sie können aber Kinder Gottes werden, indem sie sich bekehren, Buße tun und Gott „im Geist und in der Wahrheit“ anbeten, denn Jesus Christus sagte: „Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn so anbeten. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten…“ (Johannes 4: 23-24).

Alles in allem ist jeder Christ (jede Christin) aufgerufen, sich selbst zu prüfen und die Frucht des Lichts und des Geistes hervorzubringen. Denn die Gemeindemitgliedschaft und das Bekenntnis zum Christentum alleine reichen nicht aus. Nur die Frucht des Geistes oder des Lichts und gute Werke sind entscheidend.

Urheber: Mathias Victorien Ntep II, M.A.

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