China bessert Agrarflächen

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Gruppenbild der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im algerisch-chinesischen "Modellvorhaben zur Aufbereitung von Salzagrarflächen in Algerien" bei der Abschlussfeier der ersten Phase am 31. Dezember 2015.
Gruppenbild der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im algerisch-chinesischen „Modellvorhaben zur Aufbereitung von Salzagrarflächen in Algerien“ bei der Abschlussfeier der ersten Phase am 31. Dezember 2015.

Seit 2012 bereiten das Algerische Nationalinstitut für Agrarforschung (INRAA) und das chinesische Unternehmen China Agriculture International Development (CAID) Salzagrarflächen im Rahmen eines Modellvorhabens in Algerien im Allgemeienen und im algerischen Relizane in Sonderheit auf. Am 31. Dezember 2015 wurde der Abschluss der ersten Phase dieses Pilotprojekts in den Räumlichkeiten des Algerischen Nationalinstituts für Agrarforschung (INRAA) in Algier gefeiert. Am 15. September 2016 unterzeichneten Kamel Chadi (Generalsekretär des algerischen Landwirtschaftsministeriums) und  Yang Guangyu (Botschafter der Volksrepublik China in Algerien) eine Grundsatzvereinbarung zur Durchführung der zweiten Phase dieses Pilotprojekts. „Dieses Vorhaben ist von strategischer Bedeutung für Algerien, wo eine erhebliche Ausdehnung der Versalzung der Agrarflächen in trockenen und halbtrockenen Gegenden in Sonderheit seit Jahrzehnten festgestellt wird„, teilte das algerische Landwirtschaftsministerium mit.

Im algerischen Verwaltungsbezirk Relizane alleine werden 18000-Hektar-Agrarflächen von der Versalzung betroffen beziehungsweise heimgesucht. In ganz Algerien werden insgesamt 600000-Hektar-Agrarflächen von der Versalzung in Mitleidenschaft gezogen.Wenn die Versalzung der Agrarflächen nicht bekämpft wird oder wenn die Salzagrarflächen nicht behandelt werden, werden viele Landwirte beziehungsweise Bauern in Algerien ihre Anbauflächen verlieren.

Ziel der vom Algerischen Nationalinstitut für Agrarforschung (INRAA) und vom chinesischen Unternehmen China Agriculture International Development (CAID) betriebene wissenschaftliche Forschung bestehe darin, „technische Lösungen zu ermitteln und sie anschließend den Landwirten der betroffenen Gegenden nahe zu bringen„, damit Salzagrarflächen behandelt werden, hieß es aus dem algerischen Landwirtschaftsministerium.

Deshalb wird während der Durchführung der zweiten Phase dieses Modellvorhabens Wert darauf gelegt, dass bewährte Aufbereitungstechniken der Salzagrarflächen den Landwirten von Relizane und Umgebung nahe gebracht werden.

Die erste Phase dieses Pilotprojekts ging von 2012 bis 2015 in der Versuchsanstalt des Algerischen Nationalinstituts für Agrarforschung (INRAA) vonstatten. Bei dieser ersten Phase wurde ein Versuchsprotokoll — das in China fertiggestellte neue Technologien einbindet — zur Aufbereitung von Salzagrarflächen eingeleitet. “ Die ermutigenden Ergebnisse der durchgeführten Experimente spornen die Beteiligten an, die Versuche während der zweiten Phase ( 2016 – 2018) mit der Unterstützung des chinesischen Fachwissens fortzusetzen„, erklärte die Mitteilung aus dem algerischen Landwirtschaftsministerium.

Die Unterstützung des chinesischen Fachwissens gibt den algerischen Forschern und Forscherinnen die Möglichkeit, nach und nach die neuen Techniken zu beherrschen und innovative Methoden, welche den Boden- und Klimabedingungen von Relizane angepasst sind, zu erproben. Die Durchführung dieses Modellvorhabens ermöglicht dem Algerischen Nationalinstitut für Agrarforschung (INRAA), nicht nur Geräte und Ausrüstungen zur Verwendung in Laboratorien und Experimenten zu erwerben, sondern auch seine Forscher und Forscherinnen sowie sein Unterstützungspersonal gezielt aus-, fort- oder weiterzubilden.

Urheber: Der Welt-Leuchter — Algier, Algerien

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