Biomüll-Technologie in Kenia

Veröffentlicht in: Zusammenarbeit | 0
Meru-Bezirkshauptmann Peter Munya (links), Takeo Tokunari ( internationaler Leiter von Meiwa; mittig) und Shigeru Kitano (Meiwa-Präsident; rechts) am 22. August 2016.
Meru-Bezirkshauptmann Peter Munya (links), Takeo Tokunari ( internationaler Leiter von Meiwa; mittig) und Shigeru Kitano (Meiwa-Präsident; rechts) am 22. August 2016.

Wer wissen möchte, was ein echtes und relevantes Entwicklungsvorhaben ist, kann die von Japan in Afrika durchgeführten Projekte betrachten. Das japanische Unternehmen Meiwa will die Biomassekarbonisierungstechnologie in Kenia einführen und somit etwas Technologieweitergabe verwirklichen. Diesbezüglich trafen sich Takeo Tokunari ( internationaler Leiter von Meiwa) und Shigeru Kitano (Präsident von Meiwa) mit Peter Munya, dem Bezirkshauptmann des kenianischen Meru-Bezirks, am 22. August 2016 in Meru-Stadt. Meiwa will eine Bioabfallverarbeitungsanlange im kenianischen Meru-Bezirk einrichten. Deshalb besichtigten und besuchten die Meiwa-Vertreter und die des Meru-Bezirks gemeinsam die Abwasserkläranlage von Meru-Stadt und den Gakoromone-Markt, um die erzeugte Abfallmenge zu beurteilen. Der Meru-Bezirk liegt in Mittelkenia.

 Joel Imitira, der geschäftsführende Leiter der „Investitions- und Entwicklungsgesellschaft des Meru-Bezirks“ sagte dazu: „Diese Technologie wird unserer schnell wachsenden Stadt in hohem Maße zugutekommen und zur landwirtschaftlichen Produktion beitragen.

Später will das japanische Unternehmen andere Biomüllaufbereitungsanlagen in anderen Städten Kenias bauen. In diesen Anlagen will Meiwa Biomüll mittels der Biomasse-Karbonisierungstechnologie in Kohle umwandeln.

Takeo Tokunari meinte, die Biomasse-Karbonisierungstechnologie biete Lösung in den Landwirtschafts-, Umweltschutz- und Energiewirtschaftszweigen an. „Eine Biomassekarbonisierungsanlage ist eine Abfallwiederverwertungsanlage, die Biomüll in Biokohle umwandelt. Die Anlage kann Müll wie Schlamm, menschlichen Abfall, Hühnermist, Sägemehl, landwirtschaftliche Reststoffe, Lebensmittelabfälle und Wasserhyazinthe u.a. wieder verwerten. Biokohle kann als Wirtschaftsdünger, Bodenverbesserungsmittel und Treibstoff eingesetzt werden„, erklärte der internationale Leiter von Meiwa am 22. August 2016 in Kenia.

Der kenianische Meru-Bezirk beabsichtigt, eineöffentlich-private Partnerschaft mit dem japanischen Unternehmen zu schließen oder  einzugehen. Dabei werde der Meru-Bezirk ein Grundstück für die künftige Abfallwiederverwertungsanlage kaufen, sich mit der Müllabfuhr und dem Mülltransport sowie den Bearbeitungsverfahren befassen.

Die „Investitions- und Entwicklungsgesellschaft des Meru-Bezirks“ will nun Fachleute damit beauftragen, die Errichtung dieser Abfallwiederverwertungsanlage zu beschleunigen. Peter Munya, der Meru-Bezirkshauptmann, sagte den Japanern zu, dass der Meru-Bezirk dem japanischen Unternehmen Meiwa helfen werde, die Biomüllanlage möglichst bald zu bauen, zu eröffnen, zu betreiben und nicht zuletzt die „nachhaltige Abfallwirtschaft“ voranzutreiben.

Meiwa wird an der6. Tokioter Internationalen Konferenz zur Afrikanischen Entwicklung“ (TICAD – VI), die am 27. und 28. August 2016 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi über die Bühne gehen wird, teilnehmen.

Japan verwirklicht viele andere echte und relevante Entwicklungsprojekte in Afrika. Die „Japanische Internationale Kooperationsagentur“ (JICA) gehört zu den wenigen internationalen Entwicklungsagenturen, -diensten und – gesellschaften, welche echte und relevante Entwicklungsvorhaben in Afrika durchführen. JICA hat ein Fischzuchtprojekt im äthiopischen Oromia-Bundesstaat im Mai 2016 in die Wege geleitet und 400 000 VSA-Dollar in dieses Vorhaben gesteckt. 700 000 Menschen im Oromia-Bundesstaat sollen von diesem Fischzuchtvorhaben profitieren. Im Juni 2016 kündigte Shinichi Kitaoka, der JICA-Präsident, an, dass JICA dem Senegal ein Darlehen in Höhe von rund 205 Millionen Euro zu vorteilhaften Konditionen zum Bau einer Meerwasser-Entsalzungsanlage bei Dakar gewähren werde. Außerdem will JICA dem Senegal helfen, das 460 Kilometer lange Wasserversorgungsnetz der senegalesischen Hauptstadt zu sanieren.

Urheber: Der Welt-Leuchter — Meru-Stadt, Kenia 

Print pagePDF pageEmail page
Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert