Auch wenn manche Menschen andere Ämter in gewissen christlich angehauchten Gemeinden oder Kirchen geschaffen haben, um eine bestimmte Rangfolge oder Hierarchie herzustellen und etwas Macht auszuüben, findet man immer noch heutzutage die vom Gott der Bibel — dem Höchsten oder Allmächtigen, Allgegenwärtigen und Allwissenden Gott — eingegebene, eingesetzte und aufgestellte Rangfolge in jenen christlichen Gemeinden vor, „die den HERRN anrufen von reinem Herzen“ ( 2. Timotheus 2: 22). Es steht ausdrücklich im Wort Gottes: „Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede“ ( 1. Korinther 12: 28). An anderer Stelle der Bibel steht geschrieben: „Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes“ ( Epheser 4: 11-12). Diese geistlichen Ämter sind mit den entsprechenden Geistesgaben vebunden (vgl. 1. Korinther 12: 1-11).
Das Apostelamt ist also das höchste Amt in den Gemeinden und der Kirche Christi Jesu; diese sind in der Lehre Christi Jesu, in den Geboten und dem Wort Gottes verwurzelt. Zum Apostelamt wird man von Jesus, Gott und dem Heiligen Geist selbst berufen; dazu wird man nicht von Menschen in einem Raum, einer Halle oder einem Zimmer gewählt. Der Apostel predigt oder verkündigt das unverfälschte Evangelium Christi Jesu. Er lebt den Gläubigen und Ungläubigen die Umsetzung der Gebote Gottes und der unverfälschten Lehre Christi vor. Er tut Wunder im Namen Jesu und durch die Kraft des Heiligen Geistes. Hierzu schrieb Paulus ( auch „Saulus“ genannt): „Denn es sind ja eines Apostels Zeichen unter euch geschehen mit aller Geduld, mit Zeichen und mit Wundern und mit Taten“ ( 2. Korinther 12: 12).
Paulus war „Prediger [Evangelist] und Apostel und Lehrer“ ( 2. Timotheus 1: 11). Bevor aber Paulus zum Apostel berufen wurde ( Apostelgeschichte 13:2), war er nur Lehrer des Wortes Gottes in der Gemeinde Jesu in Antiochia gewesen (Apostelgeschichte 13: 1; Apostelgeschichte 11: 26).
Der Apostel bringt den Christen und anderen Menschen die Lehre Christi Jesu bei und erklärt ihnen unmissverständlich, dass Christus Jesus der „Weg„, die „Wahrheit“ und das „Leben“ ist. Im Allgemeinen erhält der Apostel einen Sonderauftrag samt Geistesgaben von Christus Jesus, Gott und dem Heiligen Geist. Der Apostel kann auch prophezeien, kranke Menschen gesundbeten und Dämonen oder böse Geister austreiben. In der Regel hat der Apsotel die Gabe der Unterscheidung der Geister.
Um zum Apostelamt berufen zu werden, muss man nicht einmal Theologie studiert haben; dies gilt auch für die anderen Ämter in den Gemeinden und der Kirche Jesu und des lebendigen Gottes. Man muss nur — wie jeder wahrechte Christ — folgende Grundvoraussetzungen erfüllen: an Gott über Christus Jesus glauben; von neuem geboren sein; die Gebote Gottes und die Lehre Christi gerne umsetzen; sich vom Heiligen Geist leiten lassen. Die Berufung zum Apostel hängt vom Willen Christi Jesu, Gottes und des Heiligen Geistes alleine ab — nicht von Menschen. Petrus war ein Fischer, der von Christus Jesus zum Apostel berufen wurde.
Ein Christ kann aber das Amt des Bischofs oder das des Diakons anstreben. Will man zum Beispiel Bischof oder Diakon in der Gemeinde oder Kirche Jesu und des lebendigen Gottes werden, muss man folgende Voraussetzungen erfüllen: „Das ist gewißlich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern […]“ ( 1. Timotheus 3: 1-2). Diese Voraussetzungen gelten auch für Christen, die gerne Diakone in der Gemeinde oder Kirche Christi werden wollen: “ Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen […] Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen“ ( 1. Timotheus 3: 8 – 12).
Im Übrigen ist ein Christ oder eine Christin ein Mensch, der oder die ein Jünger Christi Jesu ist: “ […] In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt“ (Apostelgeschichte 11: 26). Wer kein Jünger Christi Jesu ist, ist auch kein Christ beziehungsweise keine Christin, selbst wenn er oder sie alle nasenlang erzählt, dass er oder sie Christ oder Christin sei.
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